Im nördlichen Waldviertel hatte ich zu tun und da Zeit war,
machte ich einen Hupfer in die kleine Grenzstadt Slavonice.
Kannte ich bis dato nicht.
Es war einer der Tage - grau, Nieselschneeregen -
an denen man sich heimatlos fühlt
und alles triste erscheint.
Am liebsten hätte ich mir das Sakko angezogen,
das für einen Obdachlosen bereitlag,
wenn es am Gefühl des Verlorenseins etwas geändert hätte.
Kein Mensch war auf der Straße,
der Ort hatte viel bessere Zeiten gesehen.
Immer wieder der Geruch von Braunkohle
und die Weihnachtsbeleuchtung war so ärmlich-schlicht,
dass ich fast in Tränen des Mitleids ausgebrochen wäre.
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Fortsetzung folgt.
Die Menschen in Slavonice sind offenbar nicht von Reichtum gesegnet, dafür vielleicht von Bescheidenheit und Anstand. Die Geste des Sakko-Abgebens an Obdachlose finde ich überaus liebenswert...
AntwortenLöschenDanke für die Kontrastbilder zum mehrheitlichen Prunk andernorts.
Herzliche Grüss,
Brigitte
das sakko war in einem schönen zustand. wahrscheinlich gibt es in dem städtchen keine obdachlosen, aber sicher viele arme.
Löschenja, die paar stunden dort waren wirklich ein kontrastprogramm.
alles liebe zu dir
Was Brigitte sagt über das "Kontrastprogramm" - empfinde ich hier sehr, sehr intensiv. Das Bild des menschenleeren Dorfstücks könnte ich mir als Gemälde vorstellen...wie ein Blick in eine triste Welt von dieser Welt! (nicht von dieser Welt geht da nicht...)
Löschenkontrastprogramm - hat sich zufällig ergeben. aber jetzt finde ich es gut, kann das ganze weihnachtsgetüdel ja nicht haben.
Löschenlg
ja, Brigitte hat recht, obwohl es aber dort auch schönere Fassaden gibt die von früheren Zeiten erzählen ;-)
AntwortenLöschenschönes Wochenende und
lg
karl
die schöneren fassaden kommen noch.
Löschendir auch ein angenehmes wochenende.
lg
Zlabings muss einmal eine schöne Stadt gewesen sein, man sieht es ja noch an den schönen Häusern am Stadtplatz, der ja auch nicht schlecht renoviert wurde. Ich bin im Sommer wieder einmal durchgefahren, da war einiges los, aber jetzt im grauen Nov. und unter der Woche...
AntwortenLöschenlg
ja, im sommer ist sicher einiges los. jetzt gaaaaar nix.
Löschenalles liebe zu dir
Politische Wirren, Vertreibung und der "Eiserne Vorhang" haben hier wohl ihre Spuren hinterlassen. Und im Grenzland, egal wo, hat es der Wohlstand immer schwerer als anderswo. Aber auch hier ist es wie überall im Leben, auf die Sichtweise kommt es an. Dazu erinnere ich ein Zitat:
AntwortenLöschen"Reich wird in Zukunft nicht der sein, der mehr hat, sondern der, der weniger braucht." (Rainhard Fendrich)
Liebe Grüße in ein behagliches, zufriedenes Wochenende,
Angela
ja, weniger brauchen ist gut.
Löschenliebe grüße
Deine Bilder haben diesmal etwas an sich, dass mich ganz tief berührt - ich glaube, ich verstehe was du meinst!
AntwortenLöschenAlles Liebe nima
der ausflug war sehr eindrücklich. kurz, aber heftig.
Löschenalles liebe in deinen advent
Deine Fotos erinnern mich an unserer Dörfer hier.....wo die Häuser leer stehen.....keiner mehre da ist,....auch keiner mehr Beleuchtung aufhängt......
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.
Rosi
sieht traurig aus, die ärmlichen häuser.
Löschenalles liebe in dein wochenende
Ja, das Foto zeigt genau, was du schreibst.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
ganga
es war eine ganz eigenartige stimmung dort. fast niemand auf der straße ....
Löschenliebe grüße zu dir
Man könnte ja fast mitweinen. So ein Anti-Weihnachtsbild.
AntwortenLöschenist ja auch schön, wenn ich dich zum weinen bringen. ;-)
Löschenlg