Samstag, 3. September 2011

SCHMUNZELN

Ein Büchlein ist mir in die Hände gefallen:
"Das habe ich im Koma gedichtet"
"Autoren, die die Welt zum Glück nie lesen musste."
Eine Sammlung unveröffentlichter Manuskripte zusammengetragen von
Rolf Cyriax und Peter Wichmann.
Einen Auszug daraus möchte ich euch nicht vorenthalten.
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"Es war heiß geworden in der blechgedeckten Halle, so heiß, daß Hank sich die Stirn abwischen mußte. Sein Blick glitt zu den Beinen des Mädchens. Schenkel wie sturmgepeitschte Nebelschwaden, Waden, die sich wie ein Schierlingsbecher nach unten verjüngten, Sehnen, die sich wie zuckende Nattern ans Fersenleder der Schuhe schmiegten. Das Schönste waren Deborahs Flanken. Das Muskelspiel der Schenkel unter dem dünnen Stoff ließ Hank an eine Fohlenherde denken, die im sommerlichen Wyoming über ein Koppel galoppierte. Ein Wippen der Knie, ein Vibrieren des Schoßes, ein Gruß aus der Po-Ebene. Hank hatte es geahnt, als Aaron ihn vor einer Woche anrief und verkündete: "Ich habe die Idealbesetzung für die Novizin gefunden!" Goldsmith und sein unseliger Hang zu versexten Kindfrauen ..."
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Schade, dass es das Buch nicht gibt, ich hätte gerne mehr Assoziationen des Schreiberlings gelesen, wie diese von Sehnen und zuckenden Nattern. Und Schenkel wie sturmgepeitschte Nebelschwaden. Jeder stellt halt so seine ureigendsten Gedankenverbindungen her.

10 Kommentare:

  1. Köstlich: sowohl die tierisch-meteorologische Frauenbeschreibung als auch das hübsche, jugendstilige Plakat.


    Da beginnt der Tag doch gleich herzerfrischend heiter.

    Liebe Grüsse ins Wochenende,
    Brigitte

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  2. mihihihihihihi
    endlich bilden sich worte zu den blicken von hank und kumpels
    sicherheitsabfrage bilpjqeh
    selbst der computer...
    lg birgit

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  3. ..der Gruss aus der Po-Ebene ist das Beste ..

    LG aus dem kirtagsdepperten Ausseerland

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  4. Wenn das Wort Fersenleder und Schu nicht vorkommen würde, könnte man denken der spricht wirklich von seinem Pferd.
    Ich hab da ein Büchlein von Hedwig Courts Mahler in dem es ähnlich schwülstig zugeht.
    Ich hebe es aber trotzdem auf weil es die Lieblings-Literatin meiner Mutter und deren Mutter war. Lesen kann man das heutzutage gar nicht mehr. Lg.Helga

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  5. Konsalik hat meine Mutter gelesen, ich dann heimlich auch, obwohl ich damals ganz sicher zu jung für solche Inhalte war. Heute bin ich völllig fassungslos über diesen Schwulst.

    Zu "sturmgepeitschten Nebelschwaden" will sich kein Bild in meinem Kopf formen.

    Sonnigen Gruß!

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  6. "cough", also Husten, sagt das Sicherheitorakel. Da könnte 'was dran sein...

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  7. er beschreibt ein pferd, oder...

    das plakat aus den 60-ern und die ausstellung im wienmuseum sind spitze.

    ich habe bei einem plakatkünstler, gunter rambow, studiert. der ist in der ganzen welt bekannt. ich nicht...
    schöne grüsse
    rosadora

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  8. brigitte:
    die vergleiche sind so seltsam: schierlingsbecherverjüngende waden?? stell dir vor, das sagt einer zu dir als kompliment!
    lg in deinen tag

    birgit:
    ja, da wiehert auch der computer!
    lg in deinen samstag

    wienermädel:
    ja, der kirtag in altaussee. wo alle zuagrasten auch vertrachtet sind.
    habs schön im schönen land

    helga:
    die vergleiche sind so komisch. wenn das einer zu mir sagen würde, wäre ich beleidigt.
    lg nach wien

    kvinna:
    da gibt es mehrere wortverbindungen, die ich nur mit eigenartigen bildern belegen kann.
    lg zu dir

    rosadora:
    das plakat finde ich auch hübsch. plakate sind überhaupt toll - hast du jemals in der richtung gearbeitet?
    lg in den nachmittag

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  9. Im Koma dichten? So richtig mit verdrehten Augen und auf `ner Wahnsinnsbewusstseinsschiene?
    Rasante Worte auf jeden Fall....
    Gruß von Sonja
    P.S. Wo und wie ist Dir denn das Buch in die Hände geraten?

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  10. sonja:
    ich habe in der zeitung eine rezension drüber gelesen. und es steht viel witziges drinnen.
    lg in deinen sonntag

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