Sonntag, 13. Juni 2010

MEINE UNBELIEBTESTEN PLÄTZE


Das sind die Plätze, da kriegt mich freiwillig keiner mehr hin.
Malta. Viel zu viele Leute auf einer kleinen Insel. Die Männer fangen jeden Zugvogel der in die Nähe der Insel kommt. Jetzt werde ich ätzend: die kleinen Leute eine Mischung aus Süditalien, arabischem Raum und was weiß ich. Und mit englischem Fettessen auf dick getrimmt. Nein, nicht meines. Schmutzig. Da können mich auch Kraftplätze, Göttinnen und Ausgrabungen nicht besänftigen.
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Rom und Paris haben für mich auch nichts was mich begeistert. Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen. Aber wozu, wenn es so viele schöne Plätze gibt, die ich nicht kenne oder wo ich gerne bin.
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Kroatien und Griechenland brauche ich auch nicht. Die Leute sind nicht meines. Gegend wäre ja hübsch. Und in Kroatien schmeckt mir das Essen noch dazu auch nicht.
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Japan. Nein danke. Kulturschock. So viele Menschen auf einem Haufen. Und überall. Und alles so gedrängt und klein. Und Züge, wo die Menschen von weiß behandschuhten Männern hineingestopft werden.
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Alles im arabischen Raum. Halte ich als Frau nicht aus. Diese - für mich verquere - Sexualität, die in der Luft schwingt. Da kriege ich die Krise, wenn ich nur zwischenlanden muss und z.B. Postkarten sehe, auf denen mich lauter hübsche Jünglinge anlächeln. Männer Hand in Hand. Ich möchte nicht missverstanden werden, ich habe nichts gegen Homoerotik. Aber was in den Ländern gespielt wird, das ist nichts für mich, da fühle ich mich nicht wohl, da möchte ich nicht hin.
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So ziemlich der schlimmste Ort war vor vielen Jahren für mich einmal Kalkutta (wahrscheinlich hat sich da nicht viel verändert). Nur schmutzig und fast nichts zu sehen. Elend, verwahrlost, ständig Wasser in der Stadt, weil es dauernd zu viel Tropenregen gab. Und kein Flieger zu kriegen. Oder das Taxi kam zu spät zum Flughafen, weil die Straßen überschwemmt waren. Das tote Ende der Reiselust. Verloren in der Hoffnungslosigkeit und kein Weg heraus.

9 Kommentare:

  1. liebe Ingrid,
    das klingt grauenhaft, da kann ich viel geld sparen, denn unter meinen apfelbäumen fühle ich mich wohl, muß wohl ein kraftplatz sein, sogar mein auto fühlt sich dort wohl und funktioniert wieder!!! (hatte defekt an der motorsteuerung ...) werde heuer nirgendwohin fahren und meinen garten in ordnung bringen und kraft tanken ... für mich und mein konto ... lg kri

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  2. für mich ist alles nichts was nach vielen menschen und viel häusern klingt mögen sie auch noch so schön sein noch so luxuriös und wellness versprechend
    für mich ist alles gut wo es mehr natur als menschen gibt
    gern so einfach wie möglich

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  3. Frei nach dem Motto: Zu Hause ist es doch am schönsten!! aaaber zwischendurch einmal etwas abhauen ist auch sehr gut!! Fragt sich nur wohin.....
    Wünsche dir einen gediegenen Sonntag
    bbbb

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  4. kri:
    kontokrafttanken - wie finde ich denn das? ggg
    liebe grüße in den sonntag

    birgit:
    mit vielen menschen wirds mir auch schnell zu eng. luxus in kleinen dosen kann ich manchmal gut ertragen.
    lg

    smilla:
    zwei jahre war ich nirgends - langsam scharre ich in den startlöchern - obwohl ich gewöhne mich auch ans beschauliche.
    lg und einen schönen sonntag

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  5. Ingrid,
    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Alles stimmt. Nur Japan - da möchte ich Dir widersprechen, aber nicht böse sein. Ich habe Japan - abseits der Touristenströme - herrlich gefunden. Tokio - nein, Nagasaki und Hiroshima auch nicht. Aber schon Kyoto - wirklich schön.
    Wir waren "privat" dort. eine gegeneinladung, weil wir einen Japaner für 5 Monat beherbergt haben, der in Heidelberg studierte und dort kein Zimmer bekam. Aber es gibt auch für mich viel schönere Plätze.
    Liebe Grüße
    irmi

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  6. irmi:
    jede hat ihre vorlieben. und die tempel in japan finde ich auch wunderschön. aber die vielen menschen überall ... wir waren z.b. in nara, da sind wir im menschenpulk durch die anlagen marschiert. mühsam.
    einen schönen sonntag!

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  7. Mal zu Malta. Wir haben die gleichen Erfahrungen gemacht. Unfreundliche Menschen (mit wenigen Ausnahmen), ein total zersiedeltes Land und ie Vogelfängerei. Das haben wir durch Zufall ganz real mitbekommen. Danach wollten die Söhne SOFORT wieder nach Hause fliegen.

    Paris dagegen mag ich; es ist eine faszinierende Stadt. Allerdings ist da auch viel Negatives zu sehen und zu spüren.

    Inzwischen ist es so, dass ich gerne zu Hause bin, in meinem kleinen Paradiesgarten ... Keine Ruhelosigkeit mehr.
    Herzliche Grüße,
    Ingrid aus Köln

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  8. Ich musste sehr lachen als ich deine völlig ungefilterte Reisekritik las. Malta - oh Gott, nie habe ich so dermaßen fieses Essen vorgesetzt gekriegt...und die Strände wie gelbe Semmelbrösel...In Griechenland habe ich mich auch ein bisschen gewundert, worüber alle immer so begeistert sind...die anderen Länder kenn ich nicht...Paris war irgenwie schön, lange her...aber Rom habe ich immer sehr sehr geliebt, da hatte ich auch so eine Liebe.

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  9. ilse:
    die liebe macht ja alles schön - na, wohl vieles. rom und paris sind sicher tolle städte und griechenland ist landschaftlich wunderbar. aber halt alles nicht für mich. und das essen in malta war jenseitig, ich hab dann endlich einen inder gefunden, wo es mir geschmeckt hat, dann gabs unwetter und das lokal war überschwemmt.
    lg

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