Mittwoch, 31. März 2010

IDENTITÄTSKRISE

Heute hab ich mich wiedermal durch die verschiedensten Blogs geklickt.
Da gibts die wunderbarsten Gartenseiten,
da wo es grünt und blüht,
dass jedes Gartenamt vor Neid erblassen würde.
Dann kann ich die köstlichsten Speisen mit dazugehörigen Rezepten bestaunen,
mir einen wässrigen Mund holen
und traurig in meinen nicht sehr anregend gefüllten Kühlschrank blicken.
Von den Strick- und Bastelblogs will ich gar nicht reden,
da wird zopfgestrickt und gefilzt und gestickt,
was Vorostern hergibt.
So könnte ich noch das Diverseste beschreiben,
den anregenden Tätigkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Ich hab plötzlich eine Identitätskrise gekriegt -
das alles ist nicht meines.
Wachsen soll bei mir, was Lust und Laune dazu hat.
Gegessen wird, was sich in 5 Minuten zubereiten lässt.
Ja, mit dem Stricken hab ich mich anstecken lassen,
aber das in wochenlanger Arbeit gefertigte Schal-Dings/Cache couer hab ich irgendwo verloren.
Also, auch nichts.
Diese exzellenten Schreibblogs machen mich ein wenig neidisch,
das hätte ich gerne,
den eleganten Umgang mit Worten und Sätzen.
Und was schreibe ich eigentlich da??
Hier wird nichts zum Herzeigen produziert.
Etwa einen Gedankenblog?
Hier wird gedacht??????????
Oder einen Blog fürs Dahin-Lebensallerlei?
Ich glaube, ich mache ein Internet-Bilderbuch.

Dienstag, 30. März 2010

KURSÄNDERUNG

Zum zweiten Mal in diesen Wochen
wirft mich Fieber um.
Immer wenn ich einen Termin ausgemacht habe
und arbeiten soll.
Es kommt plötzlich
und ist genauso schnell wieder vorbei.
Anscheinend brauche ich diese Tage des Innehaltens.

Montag, 29. März 2010

KRÖTEN

"EU verabschiedet sich von Biotreibstoffziel"
"Energiesparlampen enttäuschen im Test"
das waren zwei Medienmeldungen dieser Tage.
Langsam sickert es auch in den EU-Etagen durch,
dass diese Zwangsgesetze nicht die Klügsten sind.
Nahrungsmittel werden zur Energiegewinnung eingesetzt,
während Menschen in den Ländern,
wo die Rohstoffe hergestellt werden,
verhungern.
Über die Quecksilberenergiesparlampen will ich mich gar nicht äußern.
Ärgerlich ist,
dass es uns wie der platten Kröte geht,
die Gesetze fahren zentral bestimmt einfach über uns drüber.
Und irgendwo verdient irgendwer jede Menge Kröten.

Sonntag, 28. März 2010

GERÄUSCHE

Dieser Kühlschrankreparaturmann,
der alles kann,
hat meine Elektrogeräte gerichtet.
Abgebrochene Griffe, das gesprungene Ceranfeld,
alles neu macht der März.
Und er hat mir auch erklärt,
warum ich jetzt beim Fernschauen immer ein Pfeifen im Ohr hab,
irgendetwas macht da Frequenzen,
die ich höre.
Ich höre zwar immer schlechter,
aber Töne, die keiner braucht, nehme ich wahr.
Seit Mitte der Neunziger Jahre gibt es ein Brummen in der Luft
und zwar dort, wo es sehr ruhig ist.
Anfangs war ich völlig irritiert und hab in der ganzen Umgebung die Lärmquelle gesucht, dachte irgendwo steht ein riesiges Aggregat oder sonst etwas. Eine Freundin hat mir dann einen Zeitungsartikel zugeschickt, in dem darüber berichtet wurde. Es sind Frequenzen, die manche Menschen hören (zu meiner Schande muss ich gestehen, ich hab vergessen, was sie auslöst. Handymasten?) Und jetzt pfeift noch der Fernseher, ich höre wirklich, was keiner zu hören braucht.
Aber das heißt doch auch -
die ganze Welt ist Schall
und wir nehmen nur einen klitzekleinen Bereich wahr.
Und es gibt auch eine Schallumweltverschmutzung.

Samstag, 27. März 2010

VOLL DANEBEN

Es gibt Tage,
da bin ich so voll daneben,
stehe nicht mal mehr neben mir,
sondern bewege mich in einem anderen Raum,
da bringe ich es zustande,
nicht einmal in eine Autowaschstraße einfahren zu können.
Später bin ich in der Blockheide am Stein gelegen,
die ganze Kälte des Winters war in ihm gespeichert.
Von einer Sonne gewärmt,
die keine Jahreszeiten kennt,
das Klopfen des Spechts und unzähliger Vögel ringsum.

Freitag, 26. März 2010

DER PRIESTER


Vor etlichen Jahren lernte ich mal einen katholischen Priester kennen.
Es war bei einem Seminar in Bayern.
Ich werde die Stimmung nie vergessen,
wir schritten über die Hochmoorlandschaft bei Penzberg
im Hintergrund die Alpen
und er sang mir mit seiner wunderbar tiefen Stimme Gregorianische Choräle vor.
Er hatte sich mit griechisch-orthodoxer Religion beschäftigt,
eine Zeit in Griechenland gelebt,
sah wie ein Pope aus,
groß, bärtig, etwas füllig.
Für mich hatte dieser Mann in seinem Leben spirituell viel erreicht,
seine Studien, sein Wissen, sein spannendes Leben waren in meinen Augen beneidenswert.
Er war kreuzunglücklich,
hatte eine kleine Pfarrei
und fuhr einmal in der Woche nach München ins Puff.
Ich habe ihn später einmal in seinem Dorf besucht,
im Pfarrhaus geschlafen (nein, nicht mit ihm).
Er kam mit seiner Einsamkeit,
seiner Ehelosigkeit, seiner Kinderlosigkeit,
seiner ungelebten Sexualität nicht zurecht.
Wahrscheinlich ist ein Mensch nur dann zufrieden,
wenn er alle Aspekte seiner Person leben kann.
Einen wesentlichen Teil auszusparen, mit keiner Aussicht auf Erfüllung, kann sehr unglücklich machen.

Donnerstag, 25. März 2010

DER ZUGEFALLENE TAG

Eigentlich wollte ich das Thayatal nur am Weg mitnehmen
und hatte ganz etwas anderes vor.
Aber dann war es so schön,
die Schlösser am Weg,
der Frühling in der Luft,
die Wärme.
Blümchen und erste Schmetterlinge.
Raabs/Thaya
Die Burg liegt wie ein Riesenschiff am Hügel über dem Fluss .




Kachelofenhund im
Schloss Drosendorf.


Den Abschluss gabs beim kleinen urgemütlichen Heurigen
und das Restprogramm wurde ersatzlos gestrichen.
Der Mensch denkt, nimmt sich gewisse Dinge vor
und das was am Weg daherkommt
macht ganz andere, eigene Abläufe.
Wenn frau die Zufälle zulassen kann,
geschieht Unverhofft oft.

Mittwoch, 24. März 2010

GEBRAUCHSFINGER


Nützliches Fingerallerlei.

Dienstag, 23. März 2010

FRÜHLINGSKÄFER

Ein Käfer macht noch keinen Frühling,
aber der Anfang ist gemacht.
Gerettet vom grauen Beton habe ich ihn,
im Gras hat er sich schnell vergraben.
Mistkäfer????

Montag, 22. März 2010

SONNTAGSBILDER

Wiedermal in Krumau - Tschechien.
Ausblicke.


Vom Schloss auf die Mittelalterstadt.


Schön wars,
das Bier gut,
die ersten Touristenjapanerbusse unterwegs,
die armen Bären im Schlossgraben schon munter
saßen bei Riesenbrotlaiben
menschenbegafft.



Alles schon oft gesehen
und immer noch faszinierend schön.

Sonntag, 21. März 2010

IM TIERPARADIES


Katzen würden W.iskatz kaufen -
meine nicht.
Die würde momentan gar nichts kaufen,
zu aufregend ist der Frühling,
da bleibt keine Zeit zum Fressen.
Sie ist in den letzten Tagen bedeutend leichter geworden.
Irgendetwas möchte ich ihr als liebevolle Versorgerin trotzdem gerne vorsetzen,
so bin ich ins Tierparadies gepilgert,
habe mich an Katzennahrungslaufmetern weiterbewegt
und überlegt
womit ich mein Haustier fressverführen kann.
Die buntesten Verpackungen versprechen die leckersten Inhalte -
schmatz -
wenn frau genauer liest, dann ist wohl die Hülle leckerer als das, was drinnen ist.
20% Fleischanteil - und bitte, was sind die restlichen 80%? Wahrscheinlich besser, wenn es nicht drauf steht. Kein Wunder, wenn das Katzentier das nicht fressen mag, trotz Aromastoffen und Geschmacksverstärkern ...
Katzen würden Mäuse kaufen ...
...und ich kippe das nächste Futterschüsserl in den Müll.

Samstag, 20. März 2010

KLOEMANZIPATION

Wahrlich emanzipiert werden wir Schwestern erst sein,
wenn die Gleichbehandlung auch das "Stille Örtchen" erreicht hat.
Natürlich sind Quotenregelung, Gleichberechtigung, Halbe-Halbe, Gleichstellung etc. nicht zu unterschätzen,
aber eine stillschweigende Diskriminierung findet täglich im Geheimen statt.
Und keine wehrt sich.
Jede lässt es zu.
Wer ist nicht schon im Theater in der langen Schlange gestanden,
währenddessen sich der Begleitmann am Pausenbuffet ergötzt hat.
Im Laufe der Zeit ist die Benachteiligung besser geworden,
aber die meisten Architekten sind männlich und anscheinend
latent frauenfeindlich.
Wie ist es sonst zu erklären,
dass WC's für beide Geschlechter gleich groß sind,
wo doch hinlänglich bekannt sein muss,
dass wir Frauen mehr Platz und den für uns alleine und auch länger, weil umständlicher, benötigen.
Langsam hat sich das herumgesprochen und in modernen Gebäuden, ist der Raummangel nicht mehr ganz so arg, aber von wirklicher Gleichstellung kann in dem Bereich noch lange keine Rede sein.
In Österreich gibts z.B. recht ordentliche neue Autobahnparkplätze. Wenn da ein Muttertagsausflugsbus hält, dann stehen Frauen Schlange einmal ums Gebäude gewickelt.
Ich kann mich darüber wirklich ärgern, finde es diskriminierend, frauenfeindlich und unterstelle Männerarchitekten böse Absichten.
Es kann doch nicht nur Ignoranz sein?
Ach ja, und einen leichten Blasenkatarrh wünsche ich denen auch, am besten im Stau auf der Autobahn. Vielleicht werden sie dann fraueneinfühlsamer.


Freitag, 19. März 2010

VORAUSTRÄUMEN UND HINTERHERHINKEN

Mein Vater hat Ereignisse vorausgeträumt.
Manchmal.
Vielleicht war er deswegen im Leben so gelassen und unaufgeregt.
Ich bin mehr eine Hinterherhinkerin.
Verarbeite das Tagesgeschehen nächtens.
Da kugelt alles bunt durcheinander,
was mir in den vergangenen Stunden begegnet ist
oder was der nächste Tag an Herausforderungen bringen wird.
Meist ist es recht unspektakulär.
Ein bisserl neidig bin ich schon.
So ein wenig hellsichtig träumen, das hätte etwas.
Obwohl - vielleicht wäre es dann um den ruhigen Schlaf geschehen.
Und das Leben kommt ohnedies schnell genug in meine Gasse.

Donnerstag, 18. März 2010

FEINDE

Der Winter hat nicht nur schlechte Seiten.
Eine gute ist -
meine Feinde können die Straßen nicht benützen.
Ich hasse Radfahrer.
Wenn ich zu Fuß unterwegs bin,
erschrecken sie mich zu Tode,
weil sie sich lautlos von hinten anpirschen
und mich im letzten Moment anklingeln -
mein unseliges Ende werde ich wahrscheinlich einmal vom Herzinfarkt dahingerafft, ausgelöst durch eine Radfahrerklingel, nehmen.
Als Autofahrerin mag ich sie auch nicht,
weil sie die einfachsten Verkehrsregeln missachten und unerwartet aus dem Nichts auftauchen. Und wer mag schon einen Pedalstrampler auf der Kühlerhaube.
Meine persönliche Beziehung zu der Fortbewegungsart ist eine gestörte, ich kaufe zwar immer wieder im Abstand von Jahrzehnten ein Fahrrad, das verschenke ich wegen Nichtbenützung irgendwann, um mir dann wieder eines zu kaufen, das in der Folge vor sich hin rostet.
Als Jugendliche versuchte ich einmal in ein Auto hineinzufahren, was mein Cousin durch einen raschen Griff in die Lenkstange verhindern konnte, er konnte sogar Einrad fahren und trat bei Dorffesten öffentlich auf. Zwischen uns gibt es keine Familienähnlichkeit.
Im Waldviertel ist es schön - auch weil es kaum Radfahrer gibt - hier ist es so hügelig, das schreckt die meisten ab. Glücklicherweise.
Bei allen BlogleserInnen, die auch radeln, entschuldige ich mich gleich vorneweg - ist alles nicht so ganz ernst gemeint, oder vielleicht doch?

Mittwoch, 17. März 2010

UNGLÜCKE

Untergehender Vollmond in der Morgendämmerung.
-----
Manchmal stimmt es mich traurig,
wenn ich daran denke,
wie rasant es abwärts gehen wird,
wie wir aus dem Überfluss
in eine Kargheit,
vielleicht in eine Not kommen werden.
Vieles was heute so selbstverständlich zu unserem Standard gehört,
wird es nicht mehr geben.
Traurig macht es mich,
weil wir die ganze Fülle viel zu wenig genossen haben,
wir haben gelebt, als gehöre die gesamte Erde uns.
Das Leben war leicht,
doch wir waren damit nicht zufrieden.
Das Kommende wird eng und spartanisch
und es wird uns auch nicht glücklich machen.

Dienstag, 16. März 2010

GESCHENKE

Bei Geschenken bin ich eigen.
Sehr eigen.
Als Kind hab ich meist das bekommen,
was meine Mutter in ihrer Jugend gerne gehabt hätte
und nicht das,
was ich mir gewünscht habe.
Zurückgeblieben ist bei mir das Gefühl von Nichtwahrnehmung.
Von Nichtbeachtung meiner wirklichen Person.
Und manchmal bereiten mir geschenkte Dinge immer noch Probleme,
ich spreche da gar nicht von Schokolade zu Fastenzeiten
sondern von den unpassenden Sachen, den absurden Scheußlichkeiten,
die komplett an den Bedürfnissen vorbeigehen.
Von Zeit zu Zeit bin ich richtig unhöflich
und lehne das Geschenk ab
oder es landet bei der Caritas.
Völlig seltsame Dinge sind schon zu mir gekommen,
und ich hatte keine Ahnung,
was ich mit ihnen anfangen soll.
Jede geht da wohl anders damit um,
umgibt sich des lieben Friedens willen mit ungeliebten Gegenständen -
ich kann und mag das nicht.
Bin halt keine Höflichkeitsweltmeisterin.
---
Schenkt mir bitte eure Kommentare -
was macht ihr mit den Monsterdingen?!

Montag, 15. März 2010

VOM WETTER UND VOM WINTER

Fest vorgenommen habe ich mir nicht mehr übers Wetter zu jammern.
Wenn es so wäre, wie auf dem Foto, täte ich auch nichts dazu sagen.
Aber es ist so grauslich,
dass es schon fast unanständig zu nennen ist.
Sturm, Schnee, Kälte.
Der März in der Mitte zeigt sich von der winterunwirtlichsten Seite.
Bei mir ist es wie in Sibirien,
die mühsam geschaufelten Wegerln sind gleich wieder zugeweht
der Wind pfeift ums Haus ...
wer kann das brauchen -
ich sicher nicht.
Jammer.
Nächtens ist 2 Stunden der Strom ausgefallen -
wahrscheinlich ist irgendwo ein Baum auf eine Leitung gestürzt.
Gestern des Nachmittags neue Abkürzungen mit dem Auto erkundet,
wilde Wege querwaldein
Windhexen bauen Schneewände
wehen Schleier übers Land
da macht Sibirien schon wieder Spaß.

Sonntag, 14. März 2010

ABGEBRÖCKELT

Viele "sicher geglaubten" Werte bröckeln.
Banken
Kirchen
Staaten
Währungen ....
Zeit der Aufdeckungen,
der Zusammenbrüche,
der Notmaßnahmen.
Wichtig ist das -
aber keinesfalls lustig und unterhaltend.

Samstag, 13. März 2010

U-BAHN

Gesichter
eigens fürs U-Bahn fahren entworfen
grau verschlossen stumpf
blicklos
als gehörten sie Bergleuten
die in die Schicht fahren
in einen Alltag
der tief unter der Erde liegt

Freitag, 12. März 2010

IN DER KONDITOREI


Heute haben meine Zähne in einer Konditorei einen Angriff unbeschadet überstanden.
Zähne sind ja kein Thema über das ich sprechen möchte - in einigen Blogs war davon die Rede. Mir läuft die Zahnsanierung schon seit einigen Jahren nach und ich schaffe es nicht, die nötigen Schritte zu setzen. Jedenfalls hab ich heute in einer Konditorei ein betonhartes Linzerstangerl gekriegt , das sich allen Beiß- und Auseinanderbrechversuchen widersetzt hat. Meine Reklamation hat mir ein Wiedergutmachungskonfekt eingebracht. Und die Backstube meinte, da sei eine ganze Partie danebengegangen. Die haben glatt Betonstangerln gebacken und es nicht einmal bemerkt. Möglicherweise hätte es für mich Gratiszähne gegegeben. Aber das wären dann die Dritten gewesen. Ich mag ja lieber die weichen fetten Dinge - heute hat man mir im Radio erzählt, dass Wissenschaftler herausgefunden haben, wir schmecken nicht nur süß, sauer, salzig, etc. sondern eben auch fett. Jetzt bin ich beruhigt. Meine Vorlieben haben auch eigene Geschmacksknospen.

Das mit dem Steinstangerl hatte auch Vorteile, dort wollte ich dann nichts mehr essen, die neigen allgemein zu bissfesten Süßereien, und wie gesagt, ich bin mehr fürs schmelzende, cremig Ungesunde. Da hab ich jetzt etwas in der näheren Zukunft gut. Ostern steht vor der Tür und ich brauche mir über die Auswahl keine Gedanken zu machen.

Donnerstag, 11. März 2010

SCHLOSS ROSENAU

Bei diesem hübschen Barockschloss bin ich vorbeigefahren.
Hier ist ein Freimaurermuseum untergebracht,
Zimmer und Essen gibts auch.
Im Sommer mag ich es sehr,
frau kann auf der Terrasse sitzen und ins Land blicken,
der kleine Ort besteht aus mehreren verstreuten barocken Gutsgebäuden.
Leider ist im Laufe der Jahre das Essen recht teuer geworden,
und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt nicht so recht.
Aber lohnend ist eine Fahrt hierher allemal,
das ganze Ensemble ist besonders hübsch.
Einer der berühmtesten Gäste war Romy Schneider.
1976 wurde im Waldviertel "Gruppenbild mit Dame" gedreht,
die Filmcrew wohnte im Schloss.

Mittwoch, 10. März 2010

EIN TAG

Des Morgens einen kleinen Vogel - wohl eine Finkenart -
im Badezimmer gefunden -
Katze sei Dank.
Weil es draußen so kalt ist,
konnte ich das Fenster nicht offen stehen lassen,
so habe ich ausdauernd unter gutem fruchtlosem Zureden das flattrige muntere Tierchen durchs ganze Haus gejagt,
bis es zu unserer beiderseitigen Erleichterung bei der offenen Türe laut schreiend ins Freie geflüchtet ist.
Die Katze hat inzwischen am Kachelofen nicht mal ein fades Auge riskiert.
Den schwarzen Hund hab ich unterwegs getroffen, er sah so lieb aus, ein wenig zittrig und traurig.

Am Abend im noch hellen Dämmerlicht sind zwei Rehböcke in großen Sprüngen über die Wiese gehetzt - lange habe ich keine gesehen. Wenn sich die Tiere wieder zeigen, dauert es mit dem Winter nicht mehr lange.
Nachdem ich mit dem Post fertig war, konnte ich das leider recht unscharfe Bild oben machen. Bewegungslos bin ich verharrt, damit ich den Bock für euch verewigen kann.

Dienstag, 9. März 2010

STADT

Depressionsgrau der Stadt.
Ansammlung von Beton und Staub
Erde zugebaut
Fluss begradigt versenkt
Luft verlärmt -
Was macht das mit Menschen,
die täglich nichts anderes wahrnehmen?
Kalte Herzen
stumpfe Sinne.

Montag, 8. März 2010

WAS SICH SO TUT

Ostereierhasen gepaart mit Blütenblümchen kugeln allerorts verkaufsbereit herum.
Der Schokoladeangriff auf unsere Fettzellen droht.
Meine Gefrierkombi ist heimgekehrt -
ich habe viel gelernt,
über Notwendiges,
Überflüssiges,
Wichtiges,
Bequemes ...
Zukünftiges.
Was so eine banale Reparatur alles auslösen kann.
Weil der gute Mann, der sich kühlschrankmäßig erbarmt hat,
genial ist, kriegt jetzt der Geschirrspüler einen neuen Griff und das Ceranfeld wird ersetzt - so aufgemöbelt will die Küche u.U. öfter bekocht werden.
Alles neu macht der März.

Sonntag, 7. März 2010

VOM UMFALLEN


Heuer falle ich so oft hin und um.
Keine Standfestigkeit,
Gummibeine.
Probleme auf den eigenen Beinen zu stehen.
Meistens plumpse ich einfach in den Schnee.
Ich habe schon viele Winter hier erlebt,
die Wege waren in anderen Jahren auch nicht besser
oder weniger eisig.
Vielleicht werde ich nachgiebiger,
stehe weniger fest am Boden,
habe keine Bodenhaftung.
Verändere meine Standpunkte.
Es ist nicht unangenehm,
ich finde es meist komisch.
Weil ich wie ein Sack plumpse,
tut es auch nicht weh.
Wahrscheinlich soll ich die Welt von unten betrachten.
Die Perspektiven wechseln.

Samstag, 6. März 2010

APRIL-WETTER

Schlag auf Schlag wechseln Sonnenschein und heftige Schneeschauer.
Obwohl das Land weiß ist,
sieht der Bachlauf schon ein wenig nach Frühling aus.
Jedes Jahr fällt mir dann der gute alte Goethe mit seinem Osterspaziergang ein:
"Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
durch des Frühlings holden, belebenden Blick;
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter in seiner Schwäche,
zog sich in raue Berge zurück..........usw."
Ja, der alte Winter kann uns nimmer schrecken,
zu sehr ist sein Ende spürbar,
auch wenn es bei uns gerade eiskalt ist.

Freitag, 5. März 2010

STADTSPLITTER

Ganz kurz und schnell war ich in der großen Stadt.
Eine jüngere gutaussehende Frau wollte mir auf der Straße die Zukunft weissagen.
Eine glückliche Frau sei ich,
aber die letzten 2 Jahre waren hart gewesen....
Was sie dann von einer zukünftigen Person, die in mein Leben treten würde, sagte,
das habe ich nimmer gehört -
so lasse ich Chancen auf Zukunftsentschleierung ungenützt vorbeiziehen.
In der Buchhandlung habe ich in das Nacktbadestrandbuch hineingelesen.
Ist ein bisserl flach,
weil ich denke,
wenn ich mir mit 80 vier Liebhaber leiste,
habe ich mehr Emotionen und Gedanken, als die an meine Intimrasur.
Die Bilder zeigen eine nette Dame von nebenan -
und das alles in Laxenburg.


Kalt war es
und weil ich schneller als geplant mit den Erledigungen fertig war,
bin ich gleich wieder zurück in die Waldeinsamkeit gedüst.
Das Aufwachen daheim ist viel angenehmer,
als in der großen Stadt.
Obwohl dort gibts Frühstück im Kaffeehaus mit allen Tageszeitungen.
Ich bin ja ein bekennender Kaffee-/Kaffeehausfan.
----
Keine Blümchen gabs breit und weit.
Alles ist unter der Froststarre.

Donnerstag, 4. März 2010

DANKE, KVINNA

Die Werbung bei uns heißt:
"Die Post bringt allen was."
Zu ungeduldig war ich.
Ich danke dir für das nette Buch.
Ich werde mich an den Gutmenschen-Regeln ergötzen.
Zukünftig muss mir bei ihrem Anblick weniger schlecht werden.
Ich hab dann Gegenmittel auf Lager.

WER WEISS DAS????


Die Jäger legen bei mir jetzt immer Aas aus,
dann kommen diese Riesenvögel.
1-2 Stück.
Bessere Fotos schaffe ich nicht.
Wer weiß, welche Raubvögel es sind?
Adler?
Zum Vergleich - links im Bild ist eine Krähe zu erkennen.
Ich bin neugierig auf eure Antworten.


Heute habe ich die Türe geöffnet,
um vielleicht ein Foto im Flug machen zu können.
War dann eher nichts,
aber die Spannweite ist sicher ca. 1,50 m.