Grundbesitz ist sowieso eine Illusion.
Bestenfalls haben wir uns Land ausgeliehen.
Damit es uns erfreut oder auch nährt.
Ich habe es mit der Gartenarbeit nicht so,
und lasse mehr oder weniger alles verwildern.
Gebe es der Natur zurück.
Und immer wieder bin ich verblüfft und erfreut,
was wachsen mag.
Was zu mir kommt.
Jetzt im Frühjahr ist ums Haus ein Veilchenteppich
und auch Primeln werden in allen Farben mehr und mehr.
Ich fühle mich von der Vielfalt beschenkt,
stelle einen Bezug zu den Kräutern,
die sich ansiedeln, her.
Vor etlichen Jahren ist Wermut im Garten verschwunden,
und heute habe ich wieder eine Pflanze entdeckt.
Ja, für den Magen kann ich gut etwas gebrauchen.
Die Verantwortung, die wir für das geliehene Stück Erde übernehmen,
sollte uns bewusst sein.
Das heißt für mich:
nicht mit dem Willen gestalten, sondern das,
was wachsen mag, hereinlassen.