Bei schönstem Wetter war ich einen Tag in Wien.
Und habe Stadt total genossen.
Nach der vielen Waldvierteleinsamkeit das richtige Kontrastprogramm.
Bekanntlich esse ich kein Fleisch mehr (zur Zeit).
Zentralfriedhof und Schnitzelwirtshaus waren immer ein Programm.
Kein Fleisch, kein Schnitzel, kein Wirtshaus.
Dafür war ich im jüdischen Teil des Friedhofs.
Der ist total verwachsen und still. Sehr schön.
Ich erzähle das immer wieder:
früher war er voller wilder Katzen, die aus den Gruften lugten
und zwischen Bäumen und Grabsteinen herumhuschten.
Ich war beim Grab von Viktor Frankl.
Ihn verehre ich sehr.
Sein 20. Todestag war vor einigen Tagen.
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Wenn ich nach Wien fahre, lasse ich das Auto in Krems stehen
und die restliche Strecke trägt mich die Bahn.
Ich kaufe ein Ticket mit dem ich in Wien unbegrenzt die Straßenbahn benützen kann
und diesmal habe ich im Zug nachgefragt,
ich könnte auch damit den ganzen Tag zwischen Wien und Krems hin- und herfahren.
Ich werde ein Kunstprojekt erfinden -
ein Tag im Zug zwischen Krems und Wien.
Oder eine Flashmobparty im Zug ins Leben rufen.
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Wien war richtig gut und schön.
Ich glaube, das brauche ich jetzt öfter.