Freitag, 30. September 2016

EINFACH SCHÖN


Was für ein Herbst,
der wie Frühling ausschaut.
Genusstage.


Donnerstag, 29. September 2016

WEIDEGÄNSE


 
Ich muss immer lachen,
wenn ich bei den Weidegänsen vorbeikomme.
Sie sind wirklich witzig
und müssen empört schnattern,
wenn ich mich  ihnen nähere.
Jetzt kommt bald Martini und ihr Leben hat ein Ende,
aber die paar Monate, die sie auf der Wiese verbrachten,
waren für sie richtig gut.
 



Mittwoch, 28. September 2016

ICH SCHÄME MICH


Das mit dem Altwerden finde ich gar nicht prickelnd.
Z.B. wird man immer ungeschickter.
Dinge fallen aus der Hand.
Am Flughafen habe ich eine besondere Slapsticknummer geliefert.
Kaffeeautomat wollte mein Geld und an den Kaffee bin ich nicht rangekommen.
Einen jungen Mann um Hilfe gebeten.
Kaffee und eine Menge Retourgeld ist gekommen.
In einer Hand den Becher, über der Schulter Tasche und Rucksack
und es wollte mir nimmer gelingen all die Münzen aus dem Schlitz zu fingern.
Natürlich ist die Hälfte zu Boden gefallen.
Der Mann hat beim Aufheben geholfen
und dann bin ich nimmer mit Würde hochgekommen.
Eine echte Altersleistung.
Und peinlich war es mir auch,
dabei ist am Altwerden gar nix peinlich.
Es ist nur gerade gar nicht modern.


Dienstag, 27. September 2016

MINIMALISMUS

Grein

Am Sonntag bin ich über einen großen Flohmarkt gelaufen,
habe dann € 1,- für ein Buch ausgegeben,
das demnächst wieder in einer Bücherkiste landet.
Damit habe ich mich in die Hängematte gelegt
und den Spätsommertag genossen.
Im Radio habe ich ein Interview mit Leo Widrich gehört.
26 Jahre, Unternehmensgründer in Silicon Valley, 12 Mio $ Jahresumsatz,
besitzt 7 T-Shirts, 2 Hosen, 7 Unterhosen, 7 Paar Socken und einen Pullover. Meditiert.
Minimalist.
Der Trend weg von der Konsumgesellschaft.
Für mich wäre das eine lohnende Aufgabe mein unendliches Zeug zu entsorgen.
Aber ich mag es teilweise so gerne.
Ich muss darüber nachdenken.
Ob mir das ein Plus an Lebenslust bringen  würde.




 

Montag, 26. September 2016

SINNKRISE - EIN LUXUSPROBLEM



Irgendwie bin ich in der Sinnkrise oder in der Herbstdepression.
Wie auch immer -
was fange ich mit dem Rest meines Lebens an?
Ich habe keine zündenden Ideen.
Ich könnte mich in Alkohol ersäufen -
das liegt mir nicht.
Oder ich könnte mich mit Krankheiten und Körperverfall beschäftigen -
auch nicht prickelnd.
Sozialdienste, Alten vorlesen, Leihoma -
alles nicht meines.
So sitze ich ganz still und warte auf einen oder mehrere Geistesblitze.




Sonntag, 25. September 2016

INTERESSANT, SCHÖN UND FREUDE


Parlamentspalast in Bukarest.
3000 Zimmer, 450000 m2.
Größenwahnsinnsarchitektur.
Ceausescu.


Orthodoxe Kirchen und alte Städte


Richtig gefreut habe ich mich über das Verpflegungssackerl,
das man mir in einer orthodoxen Kirche bei einer Essenssegnung schenkte.
Mit Kuchen, Apfel, Käse und Sardinendose.
 
Pferdemarkt
 

Viel Gegend mit großen Herden

Und bei der Bank möchte ich mein Geld anlegen.
Der Chef ist Graf Dracula. Er saugt den Kunden den letzten Cent aus der Tasche.
Und er ist damit nicht alleine.


Samstag, 24. September 2016

WAS SCHÖN WAR



Das Donaudelta






Schloss Peles
und Burg Bran (Dracula)



 Dorffest Kircheneinweihung


Freitag, 23. September 2016

BILDER


So viel kleines Leben,
so viel Armut,
so viel Hoffnungslosigkeit.
Die jungen Leute ziehen aus den Dörfern fort,
zurück bleiben Alte und Verfall.
Oft war ich den Tränen nahe -
besonders wenn ich geschundene Tiere gesehen habe.
Wenn das eigene Leben keine Leichtigkeit hat,
bleibt das Herz für andere Kreaturen auf der Strecke.













Donnerstag, 22. September 2016

MEHR TRAURIG ALS SCHÖN

 
Ich bin wieder da.
Das Wichtigste:
das T-Shirt für die Sammlung gibt es.
Eigentlich war die Reise mehr traurig, als schön.
Und Gruppen sind ja nicht meines,
also: die Hälfte der Zeit mit dem Reiseleiter gestritten.
Rumänien, Donaudelta, Siebenbürgen, Bukarest.
Anstrengend.
Ab morgen gibt es Fotos.
Wenn Gruppen nicht meines sind,
dann kann ich fast gar nimmer wegfahren.
Denn um solche Länder allein zu bereisen,
dazu fehlt mir die Energie.
 
 
 
 

Montag, 12. September 2016

PAUSE


Bin mal kurz offline.
Eine schöne Zeit wünsche ich allen Leserinnen.


Sonntag, 11. September 2016

WAS MICH FREUT


 
Wenn ich Kröten finde.
Weil bei mir so eine Wildnis herrscht, sind diese Urzeitbewohner immer wieder anzutreffen.



 
Die Katze freut mich auch immer.
Und der Buchsbaum ist das ganze Jahr am Komposthaufen gelegen,
er mag aber nicht sterben,
jetzt habe ich ihn wieder eingegraben.
Eiserner Überlebenswille.
 


Samstag, 10. September 2016

GUTE TAT

 
Mit guten Taten habe ich es ja nicht so.
Heute habe ich eine Wespe gerettet.
3 x.
Weil sie immer weiter schwimmen wollte.
Überlegt, ob es viel wertvoller ist,
etwas Großes zu retten,
oder ob das Kleine auch schon eine ganze Welt verändern kann.
Und gutgemeinte Handlungen sind ja nicht immer nützlich.
Wenn jetzt z.B. die Wespe einen Allergiker sticht ....
Die Bewertung ist nicht einfach.
Und in der Wolkenspiegelung schaut ein Gott zu.
Nicht besonders hübsch,
aber wer sagt schon, dass Götter hübsch sein müssen?
(Den Gott sehe ich Aug in Aug mit einer Maus).
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Die Bundespräsidentenwahl muss ich kommentieren.
Totale Lachnummer.
Die Presse titelt: Republik Banane.
Der dritte Wahldurchgang wird voraussichtlich wieder verschoben,
weil die Wahlkartenkuverts nicht kleben.
Wenn etwas schief geht, dann geht es schief, geht schief, geht immer wieder schief ....
Inzwischen sterben die Wähler langsam weg.
34000 statistisch gesehen seit dem Stichtag im April.
Alles sehr skurril.
Österreich braucht kein Kabarett.
Österreich hat eine Wahl.