Donnerstag, 15. April 2010

TREBON - WITTINGAU

Vor einigen Tagen war ich in Trebon/Tschechien,
unweit der österreichischen Grenze.
Ein hübsches altes Mittelalterstädtchen, mit Schloss und Park und Brauerei,
wie alle diese Orte hier.
Bemerkenswert sind die Teiche,
die zur Karpfenzucht genutzt werden.
Schon seit dem 13. Jahrhundert wurden sie ausgebaut
und über ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem versorgt.
Im 16. Jahrhundert ließ Jakob Krcin von Jelcany diesen Riesenteich -
man nennt ihn Welt-Teich mit über 200 ha
anstelle der Vorstadt anlegen.
Er hat ein Denkmal bekommen,
die Menschen, die ihre Häuser damals räumen mussten,
waren von seinen zukunftsorientierten Plänen nicht begeistert.
Der Teich ist höher als die angrenzenden Gebäude und durch einen Damm getrennt.
Mir wäre es unheimlich unter einem Wall zu wohnen,
auch wenn der schon Jahrhunderte hält.
Ich hab die Enten gefüttert,
in der Brauerei schlecht gegessen.
Sehr schlecht gegessen.
Trotzdem war der Tag schön
und damals war es auch noch sonnig und warm.

5 Kommentare:

  1. Die Insel sieht so geheimnisvoll aus!

    Und seltsam, dass immer die ein Denkmal kriegen, an denen dem Volk eigentlich gar nix liegt.

    Obwohl, so seltsam auch nicht - schließlich hat das Volk weder Geld noch Lobby genug, um Standbilder aufzustellen.

    Die DAS entscheiden, sind meist viel zu weit weg vom wahren Leben.

    Mein' ich.

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  2. Wunderschöne Fotos, die Insel sieht echt geheimnisvoll aus ...

    Obwohl ich so "nah" wohnte, kam ich damals nie "rüber".

    Erst später einige Male nur in Gmünd.

    Danke für die Fotos und den Bericht.

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  3. kvinna:
    ich glaube die insel ist für die enten.
    ja denkmäler. wer braucht die schon?

    eva:
    wie du noch in zwettl gewohnt hast, waren die grenzen noch richtige grenzen. und z.b. aus gmünd gehen viele menschen, die dort leben nie nach tschechien. da sind so viele ressentiments vorhanden.

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  4. Du machst aber auch wirklci schöne, Seelenfotos. Das deutet auf Deine ruhige Art hin das Leben anzugehen und durchzustehen. Ist ja auch nicht leicht, das alles was uns auf dem Weg begegnet anzunehmen.
    Lg.igu

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  5. helga:
    danke. ja, manchmal gehts zäh daher mit dem leben. wenns nicht so will, wie ich es gerne hätte.
    lg

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