Freitag, 13. Februar 2009

GRENZEN

Dieser kleine Flusslauf - die Lainsitz -
ist die Grenze zwischen Österreich und Tschechien.
Die Grenze trennt Gmünd und Cesky Velenice.
Das war natürlich einmal eine gemeinsame Stadt.
Ich gehe immer zu Fuß über ein kleines Brückerl -
im tschechischen Teil gibts ein Lebensmittelgeschäft mit
köstlichen Brötchen
und die kosten fast nichts.
Die Grenzposten sind verschwunden,
nur mehr Tafeln sind aufgestellt.
Sind diese menschgemachten Grenzen nicht absurd?
Einmal gibts Zaun und Mauer
und es wird geschossen,
dann darfst du dies nicht einführen und das nicht mitnehmen,
dann kannst du ungehindert tun was du willst -
und das in der Abfolge von wenigen Jahren.
Ich erinnere mich noch an die Zeiten,
wo frau mit dem Auto stundenlang vor dem Grenzbalken warten musste,
wo frau die scharfen Hunde der Patrouillen im Niemandsland bellen hörte,
wo frau der Willkür der Grenzer ausgeliefert war.
Glücklicherweise ist das alles vorbei
und ich hoffe,
dass wir es in Europa nie mehr wieder erleben müssen.
Denn die Erde hat keine Grenzen.

5 Kommentare:

  1. Es läuft mir kalt den Rücken runter!
    Auch anderswo sollten die Menschen sowas nicht erleben müssen.
    Es wird mir richtig schlecht, wenn ich an die vielen, vielen Menschen denke, welche von ihren eigenen Staaten verfolgt werden und nie ein Geborgenheitsgefühl kennen lernen dürfen.
    SEUFZ

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  2. hallo trudy,
    ja, es ist schlimm, dass so viele menschen der willkür irgendwelcher machthaber ausgesetzt sind.
    lg
    ingrid

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  3. Liebe Ingrid!
    Ja, der Mensch macht sich selbst so viele Grenzen, die eigentlich ausschließlich in seinem Hirn existieren, und die er dann in diese Welt bringt, wo sie nicht sein mütßen.
    Schon als Kind dachte ich immer: Alle Grenzen und Waffen weg!!
    Wem nützt das?
    Da sieht man mal, was diese ganze Politik wert ist.....und ich bin der gleichen Meinung:"Die Erde hat keine Grenzen!"
    GAnz liebe Grüße
    Grey Owl

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  4. Hallo Ingrid,
    bei uns war es immer die DDR die auf vielen Berlinfahrten durchquert werden musste und die uns mit Wachtürmen -bewaffneten Grenzbeamten und dem Gefühl ausgeliefert zu sein- immer furchteinflößend erschien.
    Schrecklich waren nur die Grenzposten,die Menschen so unverdorben und hilfsbereit,das "DRÜBEN" voll zauberhafter Landschaften.
    Genauso stell ich mir das mit Tschechien vor.
    Obwohl schon ganz besonders jahrzehntelang an so einer unduchdringlichen Grenze zu leben und plötzlich einfach durchlaufen können so wie es bei euch wohl war.
    Und wieder:wunderschöne Fotos.
    Diese Schneelandschaften zeigen auf den Fotos nur ihre Schönheit-keine Spur von unserer Pein damit.
    Und das ist auch gut so.
    Meine Tiere sind immer noch sehr durstig.
    Wird wohl noch ne Weile so weitergehen!!
    Schönen Sonntag wünscht Stela

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  5. grew owl: ja, glücklicherweise können wir jetzt in weiten teilen europas ohne grenzen sein.
    einen schönen sonntag für dich.

    stela: ich wohne ja nicht so nahe an der grenze - sind 40 km. ich bin aber schon als kind immer wieder nach tschechien gefahren, meine eine grossmutter hat dort gelebt - und ich hab diese grenzübertritte immer sehr beängstigend in erinnerung.
    ja, der schnee der bleibt. bei mir sicher noch bis ende märz.
    viel spass mit deinen pferden!
    ingrid

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