Dienstag, 8. Januar 2019

FREUDENHAUS

Neben meinem Bett liegt neuerdings ein Zettel
und des Morgens steht darauf:
"Manchmal wünsche ich mir einen Ort,
an dem man Freuden bestellen kann.
Wo man, wenn es nötig ist,  in den Arm genommen
und alle Schwere der Zeit hinweg gebracht wird."
Diese Idee finde ich speziell gut.
Das, was man gerade braucht,
kann man an einem Ort bekommen.
Freude, Lachen, ein wenig Glück, Umarmungen,
wenn man mag auch Sex,
eben ein Haus für Freude und Lebenserleichterung.
Eine Vergnügenstankstelle.


Auf dem Zettel steht am nächsten Tag:
"Alles, was einem begegnet ist Symbol.
Wenn es aus der Symbolebene in die Realität geholt wird,
wird es entzaubert."
--
So träume ich weiter vor mich hin.
In dieser unglaublichen Schneezeit.
Das Weiß fällt vom Himmel,
tagelang,
kein Ende in Sicht.
Im Sommer ist der Regen ausgeblieben.
In einem Himmelseck gesammelt und aufgehoben,
kommt jetzt alles auf einmal herunter.
Massen.
Leben zwischen zu viel und viel zu wenig.




8 Kommentare:

  1. die jetstreams die verrückt sich bewegen,die bringen uns dürre oder zuviel.
    dieser planet wird zu einem immer komischeren aufenthaltsort......
    enthaltsort....
    zurückhaltsort......
    bewegungsrüttelschüttelschüttort......

    wir können uns nur auf uns besinnen....bis zur besinnungslosigkeit....

    jeden morgen eine sonne,die uns weckt.
    jeden tag ein weg mit schönen umwegen.
    jede nacht ein paar sterne,die uns beschützen.

    ein wunsch ändert nichts,
    ein entschluss ändert alles.
    was du hast können viele haben.
    doch was du bist,kann keiner sein.

    wir schulden unseren träumen noch leben
    wahrheit
    fröhlichkeit

    sterne klauen,ein neues sternbild bauen.
    das ganze leben ist ein ewiges wiederanfangen,...
    ein labor in dem wir gefangen sind......

    schneegrüße ordentliche
    hibisca

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    1. schneegrüße auch von mir. bei mir dauert es nur mehr stunden, bis ich die nerven wegwerfe. schon wieder zittern ums dach.

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    2. in stoder mussten wir vor jahren das dach abschaufeln lassen.
      wie es jetzt dort ist weiß ich nicht.

      ich habe aber meinem partner gesagt,dass er sich darum kümmern soll.
      wir sind im winter nicht mehr dort.
      ich fürchte mich vor der großen kältewelle,die im februar
      kommen soll.das habe ich heute erfahren.
      bin nicht neugierig,aber das zehrt an meinen nerven.

      wir waren beim neujahrsspringen in garmisch.
      die rückfahrt war dann in der schneehölle.
      hab mich überreden lassen,......

      das leben besteht aus vielen absurditäten.

      schönen abend
      hibisca

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    3. da ich heute fast nix geschlafen habe, werde ich bei licht die lage besichtigen und dann wohl mit der feuerwehr sprechen. nerven hab ich schon längst weggeworfen.

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  2. und was, wenn man nicht wirklich weiß, wonach einem so ist, was einem fehlt, was man gern hätte?

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    1. dafür gibt es sicher auch etwas. eine unbekanntwünscheerfüllungslotterie.

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  3. Ja, zwischen Zuwenig und Zuviel, zwischen Symbol und Realität klafft eine tiefe, unüberbrückbare Kluft. Nur selten wird sie von Zauberhand übersprungen.
    Einen lieben Gruss ins Winterland,
    Brigitte

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