Sonntag, 31. Juli 2016

ES IST WIE .....


Es ist wie ...
...Kindersommer:
endlose Tage dehnen sich ereignislos
...Glück
...das, was ich wollte
...ewig gleich, und doch anders
...Waldviertelleben, gerade ganz besonders gut




Samstag, 30. Juli 2016

VOM (BIER)ERNST


Wir nehmen das Leben viel zu ernst.
Ist es gar nicht.
Oft ist es richtig komisch.
Und das Drama ist immer das selbe -
alles hat einen Anfang und kommt zu einem Ende.
Je leichter wir sind, desto mehr Spaß haben wir.
Es gibt keine Auszeichnungen für Dramaqueens.
Wir leben auf einer Bühne,
spielen unsere Rollen.
Kein Grund das ernst zu nehmen.
Ich schaue mir freiwillig keine Kunst an,
wo  eigene Probleme quälend der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Mein Anspruch an einen Künstler ist,
dass er seine Schwierigkeiten bewältigt und nicht die Allgemeinheit damit belästigt.
Wikipedia teilt mir mit,
dass das Wort "bierernst"  vom Biertrinken kommt,
das schwermütig macht.
Wein macht fröhlich.
Also, dann "prost".
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PS.: Nachdem ich das geschrieben habe,
habe ich mich richtig viel geärgert.
Und nix von der beschriebenen Leichtigkeit gespürt.
Üben, üben, üben.


Freitag, 29. Juli 2016

DAS UND DAS


Vor 3 Tagen hab ich über  verhärmte  Radlfahrer geschrieben -
schon ist einer da -
mit quietschenden Bremsen bleibt er bei meinem Haus stehen
und verwickelt mich in ein Gespräch.
Man muss vorsichtig sein, wohin man seine Aufmerksamkeit lenkt.
Dinge, die man sich wirklich wünscht,
sind meist nicht so augenblicklich zur Stelle.
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Die Küche etwas gründlicher  geputzt -
manchmal denke ich, es wäre einfacher eine neue zu kaufen,
als versteckte Ecken von dem Klebefett zu befreien.
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Das ganze Haus feuchtelt schon.
Ständiger Regen und hohe Temperaturen.
Wie in den Tropen.
Dort haben mir  Menschen erzählt,
dass alles schnell kaputt geht.
Klebrige Feuchtwärme.
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Bekannterweise bin ich vogelnarrisch.
Meine Lieblingsseite gerade : Der Fischadler.
So schön.
Meiner Katze habe ich Miauen aus dem Internet vorgespielt.
Ganz egal war ihr das nicht.
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Alles gut.

 

Donnerstag, 28. Juli 2016

HAUSHALTSUNFÄLLE


 
"Vor Unfällen im Haushalt wird gewarnt" -
jedesmal denke ich das,
wenn ich über den Staubsauger steige,
der seit 3 Tagen mitten im Weg steht,
weil in der Küche eine Flugameiseninvasion war.
Ich neige nicht zu Unfällen,
das Gefährlichste in meinem Haus ist die steile Holztreppe in den ersten Stock.
Da bin ich auch schon einmal runtergefallen und hab mir die Zehe gebrochen,
die seither unschön verkrüppelt ist,
weil ich solche Kleinigkeiten selbst behandle.
Wie auch immer, schlampig ist gut,
aber Hindernisse beseitigen ist besser.
Und die Verfasserin der Zeilen schleicht davon und verräumt augenblicklich den Staubfresser,
der mein unbeliebtestes Ding im Haus ist.
 
 


Mittwoch, 27. Juli 2016

AUBERGWARTE


 
Zur Aubergwarte habe ich es geschafft.
Seit Jahren wollte ich schon hin.
Im Wald stehen einige Fabeltiere.
Und die Bäume des keltischen Baumkreises. 
Der Rundumblick ist nett.
Einmal Waldviertel auf allen Seiten.
 



Dienstag, 26. Juli 2016

LEBENSSPASS


Hier gibt es nur wenige Radfahrer.
Zu hügelig.
Wenn ich auf den Waldstraßen einen Pedalstrampler antreffe,
dann ist das meist ein ausgemergelter, verbissener Typ, in hautengem Raddress,
der grantig und angestrengt schaut.
Missbilligend auf mich blickt, die federleicht an ihm vorbeirauscht.
Und ich frage mich immer,
warum Menschen sich so plagen müssen,
wo doch Maschinen bereits erfunden sind.
Nur was Schweiß treibt, ist Genuss?
Motorradfahrer finde ich viel gemütlicher.
Die haben eine Menge Spaß am Leben.


Montag, 25. Juli 2016

MOHNTAG

 
Im Mohndorf ist die Blüte vorbei.
Jetzt kann man an
Mohn-Kuchen, -Torten, -Knödel, -Fleisserln. -Nudeln, -Zelten, -Strudel ... denken.
Mohn: zuerst schön zum Ansehen, dann extrem gut am Gaumen.
 



Sonntag, 24. Juli 2016

WECHSELWETTER


 
Weil heuer dieses Wechselwetter ist,
sind die Teiche noch immer/schon wieder kalt
und es gehen wenige Menschen schwimmen.
Die Enten freut es.
Natur unter sich.
Meine Baderei ist kaum der Rede wert.
Bin immer nur kurz im Wasser,
wenn überhaupt.
Dieser seltsame Zwischensommer,
der auch keine Sommerkleidung braucht.
 


Samstag, 23. Juli 2016

VOGELBEDÜRFNISSE


Ziemlich vogelnarrisch bin ich.
Und finde es natürlich besonders reizend,
wenn ich auf eine Toilette komme
und dort ist alles voller Schwalbennester
mit aufgeregten Jungschwalben bei ihren ersten Flugversuchen.
Gemeindeamt Emmersdorf in der Wachau


Freitag, 22. Juli 2016

WACHAU


An einem Bilderbuchsommertag war ich wieder
einmal in der Wachau.
Hauptsächlich gegessen.
Auf der Ruine Aggstein nicht,
weil dort kann man nur ins Wirtshaus,
wenn man Eintritt bezahlt.
Ziemlich hübsch alles
und das finden reichlich  viele Touristen zu Wasser und zu Lande,
auf Schiffen, auf Rädern, in Autos auch.

Stift Melk


Ruine Aggstein




Donnerstag, 21. Juli 2016

ST.H.


Einen Film über Stephen Hawking gesehen.
Ich bin ein Fan von Menschen, die so gescheit sind.
Er ist praktisch nur mehr Hirn.
Kann keinen Muskel bewegen.
Der brillante Physiker.
Eine Denkmaschine eingesperrt in einem leblosen Körper.
Er hält die Besiedelung des Alls durch den Menschen notwendig.
Das Universum hat keinen Anfang und kein Ende,
sondern IST einfach.
Sich an der Schönheit der Erde zu erfreuen ist wohl pure Nostalgie,
unsere Sinne könnten wir auch mit irgendwelchen synthetischen Reizen befriedigen,
die Zukunft ist ausserirdisch, künstlich, maschinenerzeugt.
Sieht man jetzt z.B. beim Pokemonspiel,
wo sich die Welten mischen.
Ich finde die Entwicklung spannend .
Wer braucht schon Blumen und Schmetterlinge?
Schöne neue Welt.
 



Mittwoch, 20. Juli 2016

NIX POLITISCHES

flüchtige Handschuhe auf Wanderschaft begehren Einlass

Nein, ich schreibe nix über Politik.
Obwohl mir die Haare über die Geschehnisse im Türkenland zu Berge stehen.
Vor meinem geistigen Auge entstehen Bilder von einem großen Erdspalt und wildgewordene Egomanen treiben Völker vor sich her in den Untergang.
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Seltsam. In diesem Nichtsommer trage ich fast nur schwarze Kleidung.
Beim Rasenmähen schon wieder hinter dem Haus einen Rehschädel gefunden.
Eine unbekannte Frau aus einem Nachbarort hat mir erzählt,
dass das Haus immer wieder Zufluchtsort für ihre Familie war.
Im Krieg und als die Russen kamen.
Weil es so versteckt im Wald liegt.
Geschichte von einem Jäger in einem Kurort gehört,
der die Gäste im Wald erschreckt und ihnen zu viel gesammelte Pilze abnimmt.
Damit erspart er sich das Selbersuchen.
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Alles ist gut.

 


Dienstag, 19. Juli 2016

SCHMERZSTEINE


Nochmals im Wald bei den Steinen.
Meine Rückenschmerzen hingebracht.
Die Stirn ins Moos gebettet.
Ja, tut gut.
Es sind Freunde.
Immer für mich da.
Aber beim Dorfmasseur Tapen war ich auch.
Rücken wird besser.
Wird auch Zeit.



Überall blüht Quendel.
Der wilde Thymian.
Duftwolken beim Drüberlaufen.
Unzählige Hummeln.


Montag, 18. Juli 2016

DUFTEND


Ich rieche gerne.
Mag Parfums.
Jetzt habe ich einige Proben von teuren Düften geschenkt gekriegt.
Sehr angenehm, aber schwer.
Am liebsten habe ich einen mittelteuren Geruch,
leicht und blumig.
Manchmal sprühe ich mich zum Schlafen ein.
Mag es, wenn ich in eine Wolke von Essenzen gehüllt bin.


Sonntag, 17. Juli 2016

DAS UND DIES


Der Karner von Friedersbach erbaut ca. 1350.
Im strömenden Regen fotografiert,
deswegen schaut alles ein wenig windschief/regenschief aus.
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Nicht nur der Sommer ist im Herbstmodus.
Die Katze auch.
Sie frisst sich bereits den Winterspeck an.
Doppelte Ration.
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Ich war im Wald und habe den Bäumen und Steinen mein Kreuzweh angeboten.
Kurzfristig war es leichter.
Aber was fängt ein Fels mit Wirbelsäulenschmerzen an?
Dafür war ich dann kurz rollern.
Wird auch nicht schlechter davon.
 



Samstag, 16. Juli 2016

VON DEN WIRBELN


Irgendwie bin ich nicht immer ganz bei mir.
An meiner Seite.
Manchmal lasse ich mich in die Irre laufen.
Also: war beim falschen Naturheiler.
Wie kann eine wissen, dass es da zwei gibt.
Und ich war in dem Haus, wo ich auch schon vor vielen Jahren beim Vater war.
Da ich sehr robust bin,
halte ich es locker aus,
auf einem Handtuch zu liegen,
wo schon 50 Leute vor mir gelegen sind.
Das Einrenken war ok,
aber ich glaube,
ich werde nochmals zum anderen Naturheiler gehen.
Dass ich eine zerrissene Unterhose anhatte
(eine Naht aufgegangen),
ist mir erst daheim aufgefallen.
Auch schon egal und ich glaube,
es war nicht zu sehen.
Inzwischen bin ich auf die Idee gekommen,
die Wirbeln zu tapen.
Die Knochen halten mich beschäftigt.





Freitag, 15. Juli 2016

DIE WELT VERLIERT DAS INTERESSE


 
Je älter du wirst,
desto mehr verliert die Welt das Interesse an dir.
Bis zur gänzlichen Unsichtbarkeit.
 


Donnerstag, 14. Juli 2016

HEIDELBEERDIÄT

 
 
Das mit der Diät ist natürlich ein Scherz.
Endlich habe ich es geschafft
und bin über die tschechische Grenze gefahren
und hab mir ein Riesenglas Heidelbeeren geholt.
An der Dorfstraße sitzen Vietnamesen,
die all die Läden für Fetzen, Plastikblumen, Zigaretten, Handtaschen, Gartendeko etc. betreiben.
Und jetzt werden auch die blauen Köstlichkeiten verkauft.
Zu spät darf man nicht kommen,
denn das begehrte Gut ist schnell aus.
Meine sind schon im Kühlschrank.
In kleine Gläser gefüllt und gezuckert.
So halten sie einige Tage
und ich esse Heidebeeren und Heidelbeeren
mit und ohne griechischem Yoghurt.
Köstlich und gesund.
Das nenne ich meine alljährliche Heidelbeerdiät.
Dauert die ganze Saison.
Vier Riesengläser waren mein Rekord.
 
 
 


Mittwoch, 13. Juli 2016

KOMISCHER SOMMER

Nein, ich beklage mich nicht.
Alles fein.
Aber auch irgendwie anders.
Kein Sonnensegel aufgehängt,
keine Sommertür montiert,
ich schlafe nicht im Sommerzimmer.
Trage auch nicht wirklich Sommerkleidung.
Bin auf Eierschwammerldiät -
jeden Tag gibt es eine Handvoll,
in den verschiedensten Variationen.
Das was Kühlschrank und Natur gerade hergeben
wird damit gemischt.
Rollern gehe ich und springe in einen Teich,
bin da aber eingebremst,
viel Kreuzweh.
In der Nähe gibt es einen Naturheiler,
der renkt Wirbelsäulen ein,
aber das ist irgendwie grauslich
und ausserdem rutschen meine Wirbeln immer wieder in die Fehlhaltung.
Schau ma mal, vielleicht gehe ich doch einmal hin.
So vom Gefühl her, ist die Zeit gerade in einer Warteposition.
Kein echter Sommer, es ereignet sich nix,
Ruhe vor dem Sturm.


Dienstag, 12. Juli 2016

ES MACHT NICHT ALLES SINN, WAS VORSCHRIFT IST

Jetzt schreibe ich etwas, von dem ich Null Ahnung habe.
Ich fahre ein Diesel-Auto und die zwangsweise Biodieselbeimengung ist für den Motor schlecht.
Geht schneller kaputt und verschmutzt, etc.
Jetzt habe ich auf Umwegen von einem Autoklubmitarbeiter gehört,
dass man,
um dem entgegenzuwirken,
etwas 2-Takt-Öl beimengen soll.
Gesagt, getan und das Auto läuft sofort spürbar besser.
Ich finde es ohnedies fragwürdig.
wenn man Essen verfährt.
Aber auch der Nutzen von verringertem Schadstoffausstoß ist nicht da,
wenn Autos und Motoren eine kürzere Lebensdauer haben.
Ich möchte gar nicht wissen, wieviel mehr  Resourcen  dadurch verschwendet werden.
Interessanterweise verkaufen auch Tankstellen bereits teurere Spezialdiesel ohne Bio.
 


Montag, 11. Juli 2016

MOHNTAG


 
Den Ziermohn gibt es bei mir.
Gefällt mir gar nicht.
So unelegant zerrupft.
Hat  wohl auch keinen Kamm und keine Bürste.
Habe ich einmal bekommen und jetzt sät er sich immer selbst aus.
Da bei mir alles wachsen darf, was mag,
kann er bleiben.
Aber Freude macht er mir nicht.
Und jetzt kann ich wieder Ausschau halten
nach dem alljährlichen Mohnfeldstaunen.
 


Sonntag, 10. Juli 2016

UNFREUNDLICH




Ab und an kriege ich Werbeanrufe.
Das Telefon lege ich dann sofort auf.
Kommentarlos.
Dieser Tage hat eine Frau von meiner Versicherung angerufen
und wollte mir etwas verkaufen.
Da habe ich es genauso gemacht.
Eine Freundin meinte, als ich ihr die Geschichte erzählte,
ich sei unfreundlich.
Damit habe ich kein Problem.
Jetzt habe ich darüber nachgedacht.
Wenn jeder das Gespräch sofort beenden würde,
kriegt die Frau ein Burnout,
verliert den Job und ihre Kinder verhungern.
Wenn sich alle Menschen das anhören,
dann weitere Versicherungen abschließen,
behält die Frau ihre Sklaven-Arbeit, die Kinder verhungern nicht ganz,
und die Versicherung wird reicher.
Naja, ich bleibe unfreundlich,
denn eigentlich finde ich, dass diese Anrufe eine Frechheit sind.


Samstag, 9. Juli 2016

SCHEIN UND SEIN


 Aus Einsparungsgründen gibt es kaum mehr Rechnungen,
die mit der Post kommen.
Z.B. für Strom und Telefon.
Weil ich den großen Computer nimmer einschalte,
habe ich auch keinen Drucker.
Dessen Tintenpatrone ist schon längst ausgetrocknet.
Also bleibt alles Schall und Rauch.
Nix mehr greifbar.
Wenn das Bargeld abgeschafft werden wird,
gleiten wir immer mehr ins Fiktive.
Manchmal denke ich, ihr da draußen seid auch nicht in echt vorhanden.
Nur computergenerierte Menschenmodelle.



Freitag, 8. Juli 2016

DINGE, DIE ICH GERNE HÄTTE

Ein Segelboot zum Mittragen wäre schön,
das sanft vom Wind bewegt über  Seen schaukelgleiten würde.
Es sollte im Handtaschenformat sein und bei Bedarf zur nötigen Größe wachsen.
Da ich meist sehr nett träume,
sollte es einen Traumgenerator geben,
der das Jenseitige ins Reale umwandelt.
Traumwelten zum Angreifen hätte ich gerne.
Ja, ich glaube einen Roboter möchte ich auch,
der alle anstehenden Arbeiten zur völligen Zufriedenheit erledigt
und danach in der Abstellkammer verschwindet.
Für den Anfang würden diese drei Dinge genügen,
um einen Hauch von Abenteuer in den Alltag zu bringen.


Donnerstag, 7. Juli 2016

LISTE DER DINGE, DIE ICH HABE UND NICHT BRAUCHE


Obenauf steht der Computer,
den ich heuer gekauft habe.
Seit ich das Fotochaos habe,
verwende ich ihn kaum.
Nur das kleine Notebook und das Tablet.
Fotoapparate.
Fotografiere fast ausschließlich mit der billigen alten Lieblingskodak.
Schuhe und Gwand in Massen.
Viel Papier, viele Bücher.
Ich habe mal gelesen,
bei Indianern (Apachen?) wurde der Gestorbene mit all seinen irdischen Besitztümern
bestattet.
Bei mir bräuchte es einmal eine Riesenbaugrube.
;-)


Mittwoch, 6. Juli 2016

VON DEN DINGEN


Ziemlich viel Zeug habe ich.
Aber es gibt Dinge,
die hat jeder,
nur ich nicht.
Z.B. eine Taschenlampe (das ist bereits bekannt).
Ich hab auch nix zubetoniert.
Ums Haus nur Gras.
D.h. immer mit nassen Schuhen ins Auto -
dafür aber jetzt bei den Unwettern auch keine Überschwemmung.
Der Erdboden schafft alles Wasser locker.
Mikrowelle - was ist das?
Brauche kein Schwingungsessen.
Küchenmaschinen habe ich außer Toaster und Brotschneidemaschine nicht.
Mixe  nicht.
Putzmittel verwende ich kaum.
Nicht nur weil ich wenig putze,
einfach Wasser und Essigreiniger.
Benütze keine Küchenrollen,
geht alles mit Geschirr- oder Schwammtuch.
Smartphone habe ich nicht,
verwende nicht einmal mein altes Handy.
Eine Einsiedlerin muss nicht erreichbar sein.
Zaun ums Haus brauche ich nicht.
Das ist schön.
Etliches würde mir noch einfallen.
Die Liste was ich besitze und nicht brauche,
wäre viel, viel länger.
Ich glaube, die mache ich auch noch.
Einfach zur Selbstspiegelung.


Dienstag, 5. Juli 2016

EINS ZIEHT DAS ANDERE HINTENNACH

Die ersten Steinpilze gefunden.
Ich wollte sie trocknen.
Normalerweise geschieht das am Kachelofen.
Aber den heize ich bei warmem Wetter nicht.
(Anscheinend habe ich in den früheren Jahren Pilze immer erst zu Ofenzeiten gefunden).
So habe ich es in der Scheune versucht, in der auch die Wäsche trocknet.
Die Schwammerln sind nach einem Tag an der frischen Luft ungerührt vor sich hingedümpelt.
Der Abend war ohnedies bewölkt,
also doch den Ofen anwärmen.
Die Temperatur war draußen höher als herinnen.
Ofen brennt nicht, raucht.
Er mündet in einen großen alten Schlupfkamin,
der früher zum Fleischräuchern verwendet wurde.
Dicke schwarze Wolken dringen bereits hervor.
Zuerst hole ich eine Zange,
um die Verriegelung aufzukriegen.
Geht nicht,
der Rauchfangkehrer hat ordentlich fest verschlossen.
Ich rase auf den Dachboden
(Leiter herunterklappen, von Staub berieseln lassen),
denn dort ist der einzige Ofentürlaufmachschlüssel.
Durch Rauchschwaden kämpfe ich mich zurück,
kann endlich das Ofentürl öffnen
Zeitungen im Kamin anzünden,
und geschafft!
Der Kachelofen brennt.
Inzwischen ist das ganze Haus verraucht,
die Pilze werden auch eine neue Geschmacksnote haben.
Ziemlich viel Aufwand für 3 dkg Trockenpilze.
Was lese ich immer in der Zeitung:
Menschen mit Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert.
Ich denke, die halten nix aus.



Montag, 4. Juli 2016

KÖNIGSKERZEN UND RÜCKEN

Die Königskerzen sind heuer richtig groß.
Mit riesigen Blättern.
Wunderschön.
Sie beginnen gerade zu blühen.
Ich habe Rücken.
Arg.
Lässt mich in der Nacht nicht schlafen.
Sitzen ist auch schlecht.
Schmerzmittel.
Die mag der Magen wieder nicht.
Manchmal könnte ich heulen,
weil ich mir so leid tue.
Aber irgendwann ist alles wieder gut.