Freitag, 4. Oktober 2024

VOM NÄHREN


Der Herbst hat beschlossen,
mich auch weiterhin zu nähren.
Eine Menge Parasole im Vorbeifahren in der Wiese gefunden.
Die Stengel liegen bereits am Kachelofen zum Trocknen.
Für Pilzpulver. 
Vom Vorjahr habe ich noch Pilzpulver,
aber das ist egal, es hält sich länger.
Für Suppen, Eintöpfe, für alles.
Anstatt gekaufter Gemüsebrühwürfel.
Ziemlich viel Essen ist das.
Eine Kappe habe ich bereits in eine feuerfeste Schale ins Backrohr gelegt.
Nur gesalzen und gebraten.
Hat nett geschmeckt.
Mit einem Yoghurt Dip kann ich das nochmals zubereiten.
Und Schwammerlgulasch.
Paniert mag ich sie nicht.
Die Lamellen saufen sich mit Fett an und das schmeckt dann schwer.
Essen für einige Tage.
Und ich kann schon wieder die Augen im Freien verschließen,
damit ich über die Geschenke der Natur hinwegsehe.
Nahrungsüberangebot.
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Seit Corona bin ich misstrauisch geworden.
Hinterfrage alle Meldungen:
wem nützt es, wer verdient daran, was will damit erreicht werden?
Die nächste Variante ist:
ein Thema wird rauf und runter gebetet. Aufregung wird erzeugt.
Meine Frage dann:
was wird im Hintergrund unbemerkt gespielt, wenn alle Aufmerksamkeit auf das
Vordergründige gerichtet ist.
Die wichtigen zukunftsbestimmenden Neuerungen werden klammheimlich an uns vorbei geschwindelt.
Während wir uns über schaumgeschlagene, aufgebauschte Nichtigkeiten aufregen sollen.



 

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