Freitag, 29. September 2023

IM WALD


Die Buche mit dem großen Krebs besucht.
Ziemlich gut sieht sie aus.
Sie lebt und Motorsäge hat sich bis jetzt keine an ihr vergangen.
Am Wegrand endlich befriedigend viele Eierschwammerln gefunden.
Große Mengen sollen es nicht sein,
sonst artet die Verarbeitung in 
Beschwerlichkeit aus.
Ein Tiny-Haus auf Rädern für Holzfäller steht im Wald.
Richtig gemütlich, sogar mit Ofen.
Das hätte ich gerne.
Einfach nur so für kuschelig.
Ich verstehe die Leute nicht.
Sowieso nicht und im Speziellen schon gar nicht.
Kaum rede ich mit ihnen,
kommt schon die Frage nach Wolf und nach Angst.
Diese sensationsgeile Hysterie ist nervig.
Erstens frisst ein Wolf keine alten Frauen
und zweitens denke ich nicht an ihn
und drittens würde ich gerne einen sehen.
Wenn ich im Wald einem Menschen begegne (kaum) -
die erste Frage ist nach dem Wolf.
Hat sich anscheinend urangstmäßig in den Hirnen festgesetzt.
Märchen und Mythen.
Das Böse.





 

10 Kommentare:

  1. Der Wolf ist ein freiheitsliebendes und unabhängiges Tier. Das sagt doch schon einiges drüber, weshalb man ihn bekämpft. ;-)

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  2. Was da wohl im Innern eines solchen Baumkrebses ist. Könnten ja durcheinandergeschwurbelte Jahresringe sein zum Beispiel...Ein Wolfsgeheule hörte ich zum ersten Mal als ungefähr Dreizehnjährige im Kino. Doktor Schiwago mit meiner Patentante. Gänsehaut.
    Gruß von Sonja

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    1. das innenleben alter bäume ist sowieso spannend. ein lebensuniversum. und hier heulen keine wölfe.
      liebe grüße

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  3. Heute habe ich mit einem Jäger geredet und der hat mir erklärt wieviele Rudel es bereits gibt. Es sind schon sehr viele und wenn diese nicht dezimiert werden, dann vermehren sie sich ungehemmt und dann wird es richtig heftig. Die Wölfe haben genug Futter (meist Rehe), daher geht es ihnen bei uns so gut. Die Wölfe in Allentsteig haben bereits alle Mufflons gefressen. Früher konnten die Jäger pro Jahr mehr als 200 Tiere entnehmen. Nun gibt es gar keine mehr.
    Der Jäger erzählte mir dass die Wölfe sich die Rehe bei den Futterstellen holen (der Einfachheit halber). Das hat die Folge dass die Rehe die Futterstellen meiden und geschwächt durch den Winter kommen. Dadurch werden sie nochmals leichtere Beute für die Wölfe.
    Vollmondgrüße
    hibisca

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    1. ja. wölfe vermehren sich. winterfütterung wird hier teilweise gar nimmer gemacht, weil es nicht nötig ist. und natürlich jammern die jäger. weil sich die rehe weniger sehen lassen. dann sollen sie halt wölfe schießen. mich nervt die hysterie.
      liebe grüße

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  4. Am Ende deines Eintrags wird "Standort" angegeben mit Koordinaten, demnach müsstest du mitten im Pazifik sein;-). Ist doch etwas seltsam, oder??'
    Zur Wolfsdikussion mag ich mich nicht äussern. Schön, gehts dem krebsigen Baum gut.
    Lieber Gruss Ursula

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    1. ich habe versucht den standort wegzukriegen. finde nicht, woher er kommt. bin halt im pazifik in einem blauen loch verschwunden.
      liebe grüße

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    2. Ja genau, du bist heimlich segeln gegangen;-))

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  5. Bin mitspaziert, sehr gern gelesen. Liebe Grüße, Andrea

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