Freitag, 5. April 2024

GERADE IN MEINEM LEBEN



Ein bisserl schwächle ich vor mich hin.
Da ich gut Zeit habe, ist es egal.
Ein paar Stunden Schnupfen,
danach ein paar Stunden Fieber und Müdigkeit,
und letztlich sehr unangenehme Nackenschmerzen.
Das erspart mir die Teilnahme an einem Begräbnis.
Ich gehe eigentlich nie zu Feierlichkeiten, egal welcher Art.
Aber diesmal hätte ich es angedacht.
Angekränkelt kann ich mich aber nicht in die kalte Kirche und auf den Friedhof stellen.
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Mein Festnetztelefon ist wieder nicht gegangen.
Das Glück war bei mir und ich habe unter der Servicenummer eine kompetente Frau erwischt.
Die mir gesagt hat, wenn ich das Internet ausstecke (brauche ich nimmer, da anderer Anbieter),
dann funktioniert auch das Telefon nicht.
Wieder etwas gelernt - wobei das eher zum toten Wissen gehört.
Und bei mir am Güterweg ist bereits ein Messwagen gefahren -
Die Glasfaser und damit die neue Zeit rücken näher.
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Geschirrspüler habe ich immer noch nicht gekauft.
Ich wasche mein Porzellan mit der Hand.
Was einen Schwund bewirkt.
Irgendetwas rutscht von der Abwasch
oder kriegt Chips oder oder.
Wenn ich das länger mache,
kann ich neue Teller und Heferln besorgen.
Was völlig egal ist,
weil ich ohnedies dazu übergegangen bin,
die Teile bei der Caritas zu erwerben.
Für das wenige Geld können sie alle am Boden landen.
Man müsste das durchrechnen.
Wenn ein Geschirrspüler xy kostet
und ich das gebrauchte Zeug immer entsorge,
statt es zu waschen,
dann könnte ich yz Monate billiger damit fahren.
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Cambra Skade schreibt über analoge Hexen.
Es gibt noch ein paar wenige Menschen, die kann man digital nicht ersetzen.

8 Kommentare:

  1. Hallo Ingrid, danke für den Hinweis auf Cambra Skadé!! Der Text ist wunderbar <3
    Ich wünsch Dir einen schönen Tag und gute Besserung🙋🏻‍♀️ LG Ursel

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  2. Grad habe ich überlegt, das Cambrablog in meine Linkliste zu nehmen…meint Sonja

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  3. ich hatte auch die letzten Tage eine ordentliche Verkühlung. Seit heute fühle ich mich wieder wie ein Mensch. Grund genug habe ich, die Nase voll zu haben. Auch nervt mich einiges, daher habe ich wieder arge Nervenschmerzen im rechten Bein gehabt. Wie gut die Symptome doch bildlich sich erschließen.
    Analog zu leben wird immer schwieriger, denn man müsste auf Vieles verzichten. Dann wird man schrittweise immer weiter abgeschaltet an der Teilhabe des Systems.
    Bei mir haben sie vor Wochen schon das Glasfaserkabel verlegt. Hier im Marchfeld genau so wie im Waldviertel. Ob ich das brauchen werde? Für dich ist es eine Erleichterung.
    Unser philosophischer Abend passte gestern auch dazu. Thema: Eigentum schafft Zukunft?
    Seneca klagte noch darüber, wie wenigen es gelänge sich selbst zu besitzen, obwohl es doch ein unschätzbares Gut sei, sein eigenes Eigentum zu werden.
    Selbstermächtigung , so klingt es heute und ist ein schwieriges Unterfangen.
    Freutagsgrüße, denn ab Montag bin ich wieder im Lande!
    hibisca

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    1. das waldviertel wird sich freuen, wenn du kommst. am tag der sonnenfinsternis.
      schönes wochenende für dich!

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  4. je mehr maschinen in unserem alltag, je mehr abhängigkeit von fachleuten, die leider nicht immer so kompetent wie die telefonfrau sind. und was macht es schon, wenn geschirr mit anderem preiswerten ersetzt wird, hat man neue dinge, die uns erfreuen können. herzliche grüsse und danke für den spannenden link, roswitha

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    1. je mehr zeug, desto mehr abhängigkeiten.
      hab ein feines wochenende und lieben gruß

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