Freitag, 19. April 2024

BADEWANNENGEDANKEN


 
In der Badewanne im warmen Wasser dümpeln.
Gedanken schwimmen im Kopf herum.
Niemand fällt mir ein, den ich, wenn die Möglichkeit vorhanden wäre,
unbedingt kennenlernen möchte.
Am ehesten vielleicht Jane Goodall.
Erstaunlich - bei einer Auswahl unter 9 Millarden kommen mir nicht mehr in den Sinn.
So viele Menschen gekannt.
Alle hatten 2 Beine und Augen im Kopf.
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Leute im Dorf erzählen mir oft, dass sie, wenn sie irgendwo waren,
den oder die getroffen hätten, der entfernt verwandt oder aus dem Nachbarort war oder zumindest schon einmal an ihrem Haus vorbeigegangen sei.
Diese Clanzusammengehörigkeitssuche ist für mich erstaunlich.
Ich bin so sehr Einzelleberin in einer Welt,
in der alles miteinander verbunden ist.
Ich kenne das Personenzugehörigkeitsdenken gar nicht.
Fehlt auch nicht.
Verwandtschaft war eher immer Belastung.




Mittwoch, 17. April 2024

ALLTÄGLICHES


So hübsch waren die Tage.
Jetzt ist es kalt geworden und Schneeflocken wirbeln durch die Luft.
Der Hausapfelbaum ist kurz vor der Blüte -
das wird wohl heuer nix mit Früchten.
Sind ohnedies nur für Rehe.
Wider besseres Wissen hat mich das schöne Wetter dazu verleitet einige Pflanzerln zu setzen.
Zucchini - die sind heikel.
Ich habe sie in einem Frühbeet und jetzt mit Schafwolle zugedeckt.
Schau ma mal, ob sie überlebenswillig sind.
Die Vögel kriegen immer noch etwas Futter.
Solange noch eines da ist.
Dann müssen sie selber für sich sorgen.
Dafür geben sie fröhliche Morgenkonzerte.
Manche Dinge, die ich mache, sind mir unverständlich.
Z.B. kaufe ich keinen Geschirrspüler und wasche händisch ab.
Keine Ahnung warum.
Der Sinn erschliesst sich mir nicht.
Aber da ich frei in meinen Handlungen bin,
lasse ich die Sache laufen.
Und noch immer mag ich nix tun.
Einfach Tage vorbeigleiten lassen
und ihnen völlig unbesinnt beim Verstreichen zusehen.
Das ist gut.
Leben ist nicht nur Bewegung im Außen.
Verändern kann sich das Inwendige.
Wenn man auch davon nix sieht.



 

Montag, 15. April 2024

AFFIGES



 Dass ich das noch erlebe, hätte ich nicht gedacht.
Ein halbes Jahr ist die Telefonleitung am Boden gelegen.
Im Wald, Traktoren sind drüber gefahren.
Und plötzlich wurde sie repariert.
Ich war fast zu Tränen gerührt.
Aber demnächst kommt Glasfaser - wenn ich im Waldviertel unterwegs bin,
sehe ich Bautrupps.
In der modernen Zeit gibt es kein Ende der Welt.
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Über die Windparkpläne in Sichtweite habe ich mich kürzlich aufgeregt.
Weil das so hübsch aussieht und so gut für die Natur ist,
springen jetzt andere Gemeinden auf die Idee auf.
Das Ende der Welt voller Radln.
Auf der Seite der UHU-Webcam kann man nachlesen,
dass der Windkraft jeder Naturschutz untergeordnet wird.
Bestehende Gesetzt werden verändert und aufgeweicht.
Immer gewinnt das Geld.
Jetzt noch dazu mit dem Gütesiegel der Energiewende.
Seufz.
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Seltsame Dinge erlebe ich.
Und seltsame Geschichten werden mir erzählt.
Manchmal denke ich,
es ist nicht schön und oft kaum zu ertragen,
wenn die bekannte Welt am Ende der Welt zerfällt.




Freitag, 12. April 2024

KUNSTNATUR


Beim Waldteich.
Die Badesaison hier kann ich abschreiben.
Es sind jetzt schon Blaualgen zu sehen.
Im April! Im vergangenen Jahr war später im Sommer der Teich nimmer schwimmbar -
leider passiert das mit etlichen Gewässern im Waldviertel.
5 Kröten waren im Wasser, kein Laich zu sehen.
Früher (ich schreibe von den guten alten Zeiten) waren hunderte Amphibien hier.
Kaum Vögel zu hören - eine einzige Bachstelze im Flug erwischt.
Keine Insekten.
Traurige Bestandsaufnahme.
Zum Unterschied dazu sind bei mir am Hausbaum richtig viele Vögel verschiedenster Art.
Aber hier wird der Boden auch nicht vergiftet.
Die Gastkatze hat dieser Tage eine Smaragdeidechse gespielt.
Ich bin dazugekommen und das Tier ist bei mir am Hosenbein zur Rettung hinaufgesaust.
Zukünftig werden wir zur Schaustellung riesige Hallen bauen,
in denen Natur nachgebildet wird. So wie es sie z.B. in Singapur oder den Golfstaaten gibt.
Dort werden sich Vögel und Fische tummeln,
alles das, was es in echt nimmer geben wird.
Kann man ja klonen und nachzüchten.
Kunstwelten für Menschenwesen, die sich vom Leben abkoppeln.



Bachstelze im Abflug

 

Mittwoch, 10. April 2024

DANKBARKEIT



 Das ist seltsam.
Die absonderlichsten Beschwerden wandern im Körper herum.
Und dabei/damit geht es mir gut.
Ich genieße das Daheimsein.
Pflichtenlos.
Ich kann den Vögeln zusehen, die am letzten Futterplatz die Restkörner holen,
kann in der Dämmerung am Abend Rehe auf der Wiese beobachten,
mag die Gastkatze streicheln, die ein besonders zärtliches Tier ist,
bin dankbar für mein gutes Leben.
Dankbarkeit ist ein Schlüssel für fast alles
und es ist wunderbar, nichts brauchen zu müssen.
In diesem Moment ist alles vorhanden.
Sogar Glückseligkeit.
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Das Spannende daran ist,
dass mich die Körperunpässlichkeiten zur Glückseligkeit zwingen.
Zum völligen Innehalten ohne besondere äußere Aktivitäten.

Messen wir unser Leben nicht grundsätzlich am Tun?


Montag, 8. April 2024

SELBSTEINSCHÄTZUNG





Zwischen der Selbsteinschätzung und Wirklichkeit klafft ein Spalt.
Ab und an tätige ich Fehlkäufe,
die dann bei den Caritas-Spenden landen.
So geschehen mit diesem Wackelbrett.
Da stimmen Vorstellungen und Körperistzustand nicht überein.
Ich lasse mich im Supermarkt im Vorbeigehen von solchen Sportdingsen verführen.
Daheim entpuppt sich das Gewackel als zu gefährlich.
Aber das Ballsitzkissen ist ok.
Da sind die Bewegungen klein und überschaubar.
Wenn ich mich draufstelle.
So denke ich immer wieder,
dass ich Dinge kaufen kann, die mein Leben grundlegend verändern/verbessern werden.
Aus der Zeit des Glaubens an Kosmetikversprechen bin ich glücklicherweise raus.
Mit Cellulitecreme oder Wundergesichtsmasken kann man mich nimmer locken.





Freitag, 5. April 2024

GERADE IN MEINEM LEBEN



Ein bisserl schwächle ich vor mich hin.
Da ich gut Zeit habe, ist es egal.
Ein paar Stunden Schnupfen,
danach ein paar Stunden Fieber und Müdigkeit,
und letztlich sehr unangenehme Nackenschmerzen.
Das erspart mir die Teilnahme an einem Begräbnis.
Ich gehe eigentlich nie zu Feierlichkeiten, egal welcher Art.
Aber diesmal hätte ich es angedacht.
Angekränkelt kann ich mich aber nicht in die kalte Kirche und auf den Friedhof stellen.
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Mein Festnetztelefon ist wieder nicht gegangen.
Das Glück war bei mir und ich habe unter der Servicenummer eine kompetente Frau erwischt.
Die mir gesagt hat, wenn ich das Internet ausstecke (brauche ich nimmer, da anderer Anbieter),
dann funktioniert auch das Telefon nicht.
Wieder etwas gelernt - wobei das eher zum toten Wissen gehört.
Und bei mir am Güterweg ist bereits ein Messwagen gefahren -
Die Glasfaser und damit die neue Zeit rücken näher.
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Geschirrspüler habe ich immer noch nicht gekauft.
Ich wasche mein Porzellan mit der Hand.
Was einen Schwund bewirkt.
Irgendetwas rutscht von der Abwasch
oder kriegt Chips oder oder.
Wenn ich das länger mache,
kann ich neue Teller und Heferln besorgen.
Was völlig egal ist,
weil ich ohnedies dazu übergegangen bin,
die Teile bei der Caritas zu erwerben.
Für das wenige Geld können sie alle am Boden landen.
Man müsste das durchrechnen.
Wenn ein Geschirrspüler xy kostet
und ich das gebrauchte Zeug immer entsorge,
statt es zu waschen,
dann könnte ich yz Monate billiger damit fahren.
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Cambra Skade schreibt über analoge Hexen.
Es gibt noch ein paar wenige Menschen, die kann man digital nicht ersetzen.

Mittwoch, 3. April 2024

FRAUEN UND MÄNNER




Wenn ich anfange einen Post zu schreiben,
weiß ich manchmal nicht, was dabei herauskommen wird.
Also, schau ma mal.
Meine Mutter war dominant, mein Vater ein netter.
Wie meine Mutter gestorben ist,
ist Ruhe in die Familie eingekehrt.
Vorher hat es immer Spannungen gegeben.
Daher habe ich zu Männern eine relaxte  Haltung,
zu Frauen auch,
es ist mir egal, beides Menschen, die ich mag oder nicht.
Ich habe keine Probleme gehabt mich durchzusetzen
und habe über mein Leben nie bestimmen lassen.
Dass Kinder für mich keine Option sein können,
das wusste ich bereits mit 18.
Habe wohl kein Kinderwunschgen.
Was ich eigentlich sagen möchte:
ich verstehe alle Argumente zur Gleichstellung der Frau.
Aber nervig finde ich,
dass jeder Mann ein potentieller Täter und Gewaltanwender sein soll.
Deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.
Meine Erfahrungen sind auch, wie viel Kapital Frauen (ich) aus ihrer 
Geschlechterrolle herausschlagen können.
Manipulativ Männer zu allen möglichen Dienstleistungen zu motivieren.
Gelingt mir auch heute im Alter noch,
was mich dann erstaunt und erfreut.
(Weil Frauen hilflose schwache Wesen sind und der wahre Mann kann nicht nur den Tiger erlegen, sondern auch den Rasenmäher starten).
Also ich finde, Frauen sollten aufhören auf Männer hinzuhauen.
Das bringt doch nichts.
Und gleichzeitig ihre Gleichberechtigung leben.
Denn das erfordert Kraft und Willen.
Wen brauche ich dazu, dass mir meine Rechte eingeräumt werden?
In der heutigen Zeit!
Alle Möglichkeiten liegen in meiner Verantwortung.




Montag, 1. April 2024

GLAUBEN



 Im dicken Nebel aus dem Kino heimgefahren.
Am Straßenrand Schnee.

"Des Teufels Bad".
In Wahrheit habe ich den Streifen nur geschaut, weil er im Waldviertel gedreht wurde.
Man sieht, was Glaube anrichten kann und was den Menschen eingeredet werden kann.
Um eigene (Kirchen)Macht zu erhalten.

In „Des Teufels Bad“ wird eine Frau zur Kindsmörderin, weil sie zum Tode verurteilt und hingerichtet werden will. Nicht nur wegen seiner Machart und der intensiven Darstellung von Anja Plaschg ist es einer der bemerkenswerten Horrorfilme der letzten Jahre geworden, sondern auch, weil er auf Tatsachen beruht. 1762 hat Eva Litzlfellner in Oberösterreich ein Kind getötet und sich in die Hände der Justiz begeben. Ein schreckliches Verbrechen einer offenbar depressiven Frau, die kein anderes Mittel sah, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Kein Einzelfall. Die amerikanische Historikerin Kathy Stuart belegt in ihrer Studie „Suicide by Proxy“ für die Zeit zwischen 1650 und 1800 hunderte solcher Fälle von „mittelbarem Suizid“. Weil Selbstmördern ewige Verdammnis sicher war, haben Menschen – vor allem jüngere Frauen – ein schweres Verbrechen begangen, um hingerichtet zu werden.  Dabei handelte es sich vor allem um Kindsmorde, aber auch um Sodomie sowie Blasphemie. In Wien, eine der wenigen Gegenden im deutschsprachigen Raum, wo auf Blasphemie mit großer Sicherheit die Todesstrafe stand, ist in jener Zeit ein Anstieg der Schändung von Hostien und Kruzifixen zu verzeichnen.

Als Selbstmörderin wäre ihr die ewige Verdammnis sicher gewesen.
Als Mörderin konnte ihr der Priester vor der Hinrichtung/Köpfung die Absolution erteilen.

Im Islam gibt es die Sache mit den 72 Jungfrauen im Paradies für Märtyrer.

Mit einer guten Geschichte und genügend Motivation kann man Menschen zu allem treiben.

Für erwachte Erwachsene:
Nur eigene Glaubenssätze sind wahr.



Freitag, 29. März 2024

DAS ZUKÜNFTIGE IN SICH TRAGEN


 Wenn ich manche junge Menschen sehe, denke ich,
dass sie mir Evolution voraus haben.
Sie stehen bereits auf einer fortgeschrittenen Entwicklungsstufe.
Vereinen die Erfahrungen der Menschheit, die vor ihnen gelebt hat, in sich.
Sie sind Zukunft.
Wir sterben, weil wir ein Ablaufdatum haben.
Wir sterben auch, weil wir nicht mehr in die Zeit passen.
Ich denke, wenn der Geist lebendig, jung und neugierig bleibt,
kann er dem Körper ein paar Zusatzjahre ermöglichen.
Leuchtende Beispiele ganz alter wacher Menschen könnten Vorbild sein.
Frohe Ostern!
Dieses Auferstehungsfest.


Mittwoch, 27. März 2024

ÄRGEREIEN





Einige Male habe ich in einem Supermarkt eingekauft,
der zu einer großen Kette gehört,
wo ich mindestens 10 Jahre nicht war.
Weil mir die Praktiken nicht behagen.
Absurde Mengen bei Aktionen, abgelaufene Ware, an der Kasse wird falscher Preis verrechnet oder Verbilligung nicht abgezogen, etc.
Jetzt war ich 5 Mal dort und das war es für die nächsten 10 Jahre.
Diese Betrugsmasche ist nicht meines und die paar Produkte, die ich nur dort bekomme,
werde ich verschmerzen können.
Wahrscheinlich sind die Leute, die in den Geschäften einkaufen, nicht so kleinlich wie ich,
aber ich mag es nicht, wenn ich für dumm verkauft werde.
Diese Masche ist in der gesamten Lebensmittelkette üblich,
nicht nur in dieser Filiale.
Bei den anderen Unternehmen wo ich Kundin bin,
gibt es nie Probleme.
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Der Kontrollmast für den geplanten Windpark steht.
Naja, so lange der Wald dazwischen steht, sehe ich nix.
Aber der Wald ist schütter und lichtet sich zusehends.
Noch habe ich mein Mantra:
"Das wird nicht geschehen."
Ein Gesetz soll kommen,
dass die Lichter nächtens abgedreht werden müssen.
Das tröstet mich ein wenig.
Nochmal zur Verdeutlichung wovon ich spreche:
10 Windräder à 250 m Höhe.
In einem geschlossenen Waldgebiet,
das einer adeligen Herrschaft gehört.
Die mir schon öfter unangenehm aufgefallen ist,
wenn z.B. Glyphosat nach einer Schlägerung auf den abgeholzten Hang gespritzt wurde.
Da kann man dann sehen, was tot bedeutet.
Da lebt nichts mehr.
Kein Grashalm, kein Käfer.
Alle im Himmel.
Und es geht wie immer ums Geld.
Passende Stromleitungen gibt es nicht.
Momentan ist es so,
dass generell zu Spitzenzeiten mehr Energie erzeugt wird, als ins Netz eingespeist werden kann.
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Montag, 25. März 2024

ALLTÄGLICHES


Nix zu erzählen.
Weil ich gerade in der Gegend war,
habe ich einen Termin (in 3 Monaten!) beim Zahnarzt ausgemacht.
Auf der Straße und dem Haus sind alle Hinweisschilder entfernt.
Die Ordination findet man nur mehr,
wenn man sie kennt.
Das ist besonders, wenn Mediziner sich bereits verstecken.
Also, demnächst wird man alles selber machen müssen.
Ich gehe ohnedies nimmer zu Ärzten.
Aber ich könnte nicht mal, wenn ich wollte.
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Im Kino:
Interessant.
Frausein.
Frauschwestersein.
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Ich habe ein neues Hobby:
im Internet kaufe ich Karten für irgendetwas. Kabarett.
Und dann gehe ich nicht hin, weil ... schlecht geschlafen oder keine Lust oder so.
Im Hotel reise ich früher ab.
Weil Wetter schlecht oder keine Lust oder so.
So kann man das Geld auch ausgeben.
Unternehmen und Künstler sponsern.
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Und sonst dröselt das Leben vor sich hin.
Mehr besser als schlechter.
Alles gut.




 

Freitag, 22. März 2024

TIERISCHES


Die Stare waren da und haben Nistkästen besichtigt.
Leider war nichts Passendes dabei.
Wie in den vergangenen Jahren auch schon.
Früher konnten sie im Hausbaum die Jungen aufziehen.
Was nett anzuschauen/hören war.
Es ist ohnedies besser, denn die Gastkatze hat ihr Revier in die Höhe erweitert
und muss jetzt auch die leeren Vogelbehausungen überwachen.
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Zecken!
Meine Lieblingsspinnentiere kann ich aus dem Katzenfell klauben.
So zeitig im Jahr!
Bei Zecken schramme ich knapp an Hysterie vorbei.
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Mittwoch, 20. März 2024

DER HIMMEL HÄNGT VOLLER ( GEIGEN) EIER


Die Veränderung der Zeit
Alles was lang war ist schnell.
Das Schnelle dehnt sich schneckenmäßig.
Die Unterschiede zwischen gestern und vor einem Jahr sind kaum erinnerbar.
Findet Zeit nur in unserem Denken statt?
Denken wir Zeit?
Was orientiert sich wer wohin?



 Heute fängt der Frühling an.
Ist das eine Konstante?

Montag, 18. März 2024

EINE SCHRIFTSTELLERIN


 Freistadt ist eine hübsche kleine Mittelalterstadt im Mühlviertel.
Ab und an bin ich dort. Gut zum Einkaufen. Essen geht auch.
Und das einzige Programmkino, das ich erreichen kann gibt es.
Von Brigitte Schwaiger besitze ich viele Bücher.
Ihr tragisches Leben berührt mich.
Wenn ich heute Spuren von ihr in ihrer Heimatstadt finde,
freut mich das.
Zu Lebzeiten wurde sie dort wahrscheinlich nicht sehr geschätzt.
Peinlich war die Kleinstadtkritik in der sich die Bewohner erkannten.
Ein besseres Leben hätte ich ihr gewünscht.

Freitag, 15. März 2024

NATURSCHUTZ


Ich schaue wieder die Uhu-Webcam.
Die Aufzucht der Kleinen ist ein Freuen und Bangen.
Vor einigen Jahren haben Waschbären die schon recht großen Jungvögel gefressen.
Es war schrecklich mitanzusehen.
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Naturschutz ist auch Politik.
Momentan wird der erneuerbaren Energie alles/vieles geopfert.
Hauptsache es gibt genug Strom für Tiktok
und Waffenproduktion.
Dazu ein Artikel von den Eulen.
Es ist sinnlos auf erneuerbare Energie umzustellen,
wenn keine Reduzierung des Verbrauchs stattfindet.
Aber da wir die Wirtschaft sowieso an die Wand fahren,
werden sich weitere Windräder und Solarpaneele hoffentlich auch erübrigen,
bevor das letzte Stückchen Natur damit verbaut ist.


Mittwoch, 13. März 2024

DAS UND DAS




Mit der Gastkatze das klappt recht gut.
Ab und an nehme ich sie im Auto mit zu ihrem Zuhause.
Sie schaut dann ganz betroppezt  (so schreibt der Duden das Wort. Ich würde betropetzt verwenden).
Und nach einiger Zeit (nachdem sie gefressen hat),
erscheint sie wieder bei mir.
Sie/es - ist ja ein kastrierter Er.
Ich gendere die Katze.
Im Wald spazieren kann man gut mit ihr.
Ziemlich weit, einige Kilometer.
Ich beneide Tiere um ihre Sinneseindrücke.
Sie ist völlig fasziniert von den vielen fremden Gerüchen.
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Ich bin noch auf Geschirrspülersuche.
Die Geräte sind teuer geworden.
Wie alles andere auch.
Jetzt muss ich mich bald entscheiden,
weil händisch abwaschen ist nicht lustig.
Warum gibt es so viele Modelle?
Ich will zu dem Gerät kein Nahverhältnis aufbauen.
Ich will mit ihm auch nicht per App kommunizieren.
Ich möchte in einer Welt leben, wo es von dem nützlichen Zeug nur einige verschiedene Maschinen gibt, zu einem vernünftigen Preis.
Alles weitere ist Verschwendung.
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Man sollte es nicht für möglich halten.
Ich fühle mich gerade UN.
Unwert, unsicher, unzulänglich, unbeholfen ....
Dafür ist man nie zu alt.
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Gold und Bitcoin steigen in ungeahnte Höhen.
Meist wissen Großanleger mehr.
Oder sie irren sich.
Oder sie steigen vom Betongold auf Glitzergold um.
Aber gute Vorzeichen für die Wirtschaftslage sehen anders aus.




Montag, 11. März 2024

POLSTER




 Das Hotel hatte ein Polstermenu.
Ich habe mit 4 Kissen geschlafen.
Am liebsten hätte ich ein Prinzessin-auf-der-Erbse-Bett.
Voller Decken und Kissen.
Daheim meine Betten sind schmal,
aber voller Tuchenten und Polster.
Ich habe dann fast nimmer Platz zwischen den weichen Bergen.
Die Katze geht sich dazwischen noch aus.



Freitag, 8. März 2024

EIN PAAR FOTOS


Traunsee
Immer schön.



In Lauffen hat Sisi ein Kaffeehaus bekommen.
Lauffen, das heruntergekommen war, wird großflächig renoviert/restauriert.
Ob Peter Löw ein Wohltäter der Menschheit ist?
Ein bisserl etwas fällt bei allen Projekten für ihn auch ab.
Hat sich unter die 500 reichsten Deutschen ziemlich rasch raufgearbeitet.
Erinnert mich das an Benko?




Es gibt noch alte, ein wenig schlampige oder verfallende Häuser in Bad Goisern.
Bei allem Geld, das in der Gegend unterwegs ist,
gibt es einen bewahrenden Kern.
Auch bei den Menschen.
Das Salzkammergut ist bekanntermaßen traditionsbewusst.
Wo Männer noch richtige Männer sind.
Ich mag keine Trachten.
Trachtenallergie.
Wenn ich Gamsbärte und Lederhosen und Kniestutzen sehe,
wird mir ziemlich schnell schlecht.
Ich bin da voller Vorurteile.
Jäger und Vogelfänger.




 

Mittwoch, 6. März 2024

SO SEHR ALT WERDEN


Ein Baum lächelt und lässt sich die Frühlingssonne auf den Bauch scheinen


 Im Auto habe ich nebenher das Interview

Hitradio Ö3 - Podcast - ORF Sound

mit dem Molekularbiologen Dr.  Slaven Stekovic  gehört.
Der von unseren Zellen und was wir ihnen essensmäßig zuführen, ganz angetan ist.
Das Gesündeste ist überhaupt fasten. 
Intervallfasten.
Interessanterweise werden Überlebende aus Konzentrationslagern oft sehr alt.
Anscheinend ist fast verhungern das Allergesündeste.
Alles was Spaß macht, zehrt an der Lebensdauer.
Alkohol - schon jedes Glas ist ein kleiner Tod für die langlebige Zelle.
Und so weiter. Und so fort.
Aber : wer mag so ausschauen?
Und wer pflegt das lebendige Skelett?

Dieser Tage ist die Altersikone Iris Apfel gestorben.

Die Hexenfreundin hasst es, wenn man sie "nett" findet.
Sie möchte eine schillernde exaltierte Alte sein.
Dieser Tage hat man mich "rüstig" genannt.
Das Wort ist eine glatte Beleidigung.

Definitionen von Oxford Languages
.
(trotz fortgeschrittenen Alters) noch fähig, [anstrengende] Aufgaben zu erfüllen; noch nicht hinfällig, sondern frisch und leistungsfähig

Montag, 4. März 2024

WIEDER DAHEIM





Eine Woche war ich im Salzkammergut.
Wie im vergangenen Jahr bereits.
Ich glaube, jetzt reicht es.
Wenn heuer die Gegend auch Europäische Kulturhauptstadt ist.
Die Ausflüge waren nett.
Um den Gosausee gegangen.
Der nach dem Winter ziemlich leer ist.
Diese Ansicht mit dem Dachsteingletscher haben unzählige Maler im Bild festgehalten.
Der Rückweg auf  der Schattenseite war voller Schnee und Eis.





Der Offensee im Morgennebel.
Hübsch.
Die wenigen Menschen denen ich begegnete,
teilten meine Freude an der Leere der Gegend.
Dieser Tage bin ich auch durch ein Schigebiet gekommen.
Der Ausverkauf der Natur für Geld.
Auf der Autobahn beim Heimfahren waren mindestens 50 %  der Autos aus
Tschechien, Polen, Slowakei, Ungarn ....
Wenn ich ins Waldviertel komme,
sehe ich, dass hier die Zerstörung  viel langsamer voran geht.
Vor 30 Jahren hat die Vernichtung der Welt so richtig Fahrt aufgenommen.
Die Überproduktion an Billigware.
T-Shirts, Ikea - lauter Zeugs, das in den Mengen keiner braucht.
Die Menschen haben in der Plastik-Spaßgesellschaft den Blick fürs Wahre verloren.
Mir würden etliche Dinge einfallen,
die man wegsparen könnte.


Im Wald beim Offensee blühen Schneerosen.
Und roter echter Seidelbast.
Ich bilde mir ein, dass ich noch nie Schneerosen in der Natur gesehen habe.


Freitag, 1. März 2024

UNLEBENDIGE TÄUSCHUNG


Der Vogel, der nimmer fliegt -
ich habe mich täuschen lassen.
Oft sind Dinge anders als sie scheinen.
Oder anders als man sie sieht.


 

Mittwoch, 28. Februar 2024

UNSINNIGES


Ganz wenig Schnee hatten wir in dem Winter
und es war teilweise recht warm.
Sonne gab es wenig.
Oft ist es grau und dunkel.

Ich rieche seltsam.
Wohlgerüche umschweben mich.
Lavendel, Veilchen und sonstige Blüten.
Manchmal Kanal.
Den konnte ich orten.
Aber die Blumen finde ich nicht.
Tragen unsichtbare Außerirdische Parfum?
Es ist schön Düfte zu haben, die es in dieser sichtbaren Welt nicht gibt.
Vielleicht rennen  jetzt dann weiße Mäuse quer durchs Bild.
Oder Ufos schweben überm Wald.
Wie auch immer: über meine Sinne kann ich nicht klagen.
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Montag, 26. Februar 2024

ÜBERSPRUNGSHANDLUNGEN


 Von Katzen kennt man Übersprungshandlungen.
Sie fangen mit dem Putzen an, wenn sie den Vogel nicht erwischen.
Meine Übersprungshandlung ist vielleicht das Essen.
Der Weg zum Kühlschrank, wenn mir nix anderes einfällt.
Oder wenn ich prokrastiniere.
Wenn futtern, dann nicht arbeiten.
Die Überschrift habe ich gewählt, weil mir das Wort so gut gefällt.

An der Donau das Lieblingskaffee hat Urlaub.
Das zweite, den Schörgi Cafe & Konditorei (schoergi.at) mag ich eigentlich nicht so gerne.
Immer sehr viele Leute und nicht sehr gemütlich, aber  sensationelle Mehlspeisen.
Vielleicht muss ich meine Vorlieben überdenken.
Wahrscheinlich in beide Lokale gehen.
Eines für Gemütlichkeit und eines für Torten und Eis.

Wie ist das mit dem Esel und dem Eistanzen?
Ich Eselin war nicht am Eis sondern in der Kraftkammer.
Hoffentlich ist das in der Hüfte nur Muskelkater und keine Sehne
oder was man dort hat.
Irgendwas ist immer.
Und wenn es nur der Geschirrspüler ist,
den ich kaputtgekriegt habe.
In einem Anfall von Reinigungswahn wollte ich ein Sieb herausnehmen,
das anscheinend fix mit der Maschine verwachsen ist.
Wird wahrscheinlich ein neues Gerät werden.
Ist ohnedies schon 10 Jahre alt.






Freitag, 23. Februar 2024

BEWAHREN


Die alljährliche Lieblingsplatzabfahr und -abgehsaison hat begonnen.
Alle Teiche sind noch da.
Erste Enten auch.
Sonst auch keine wesentlichen Eingriffe in die Natur gefunden.
Ich bin ja grundsätzlich misstrauisch, was Menschen/Männern an Zerstörung einfallen kann.
Ausserhalb meiner Beobachtungszuständigkeit bin ich bei einer hoch aufgetürmten Felsmauer vorbei gekommen, die gerade von einem Riesenbagger bearbeitet wurde. Staunendes Publikum ringsum. 
Sie ist Jahrmillionen so gelegen. Plötzlich ist sie im Weg und muss weichen.
Ich würde alles retten, wenn ich dazu in der Lage wäre.
Bewahren.
Das ist ein schöner Begriff:
ich wäre gern Bewahrerin und Beschützerin von Steinen, manchen Bäumen, diversen Tieren und Regenwürmern.