Montag, 28. April 2025

DER GRIFF INS KLO


Einmal habe ich geheiratet.
Falsche Motivation, falscher Mann,  
sozusagen die ganze Sache ein Griff ins Klo.
Eingefallen ist es mir beim Blick in die dörflichen Brautauslagen.
Wer trägt den sowas?
Sieht nach längst vergangenen Zeiten aus.
Das Waldviertel ist teilweise so gestrig,
dass es nervt.
Patriarchat kann man hier erleben, wie vor 100 Jahren.
Da ändert sich nix.
Die Geschlechterrollen sind in Beton gegossen.
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Persönliches:
Im Frühjahr fallen mir immer eine Menge Haare aus.
Heuer ist es besonders schlimm.
Irgendein Mangel durch meine Krankheit.
Ich habe zur Schere gegriffen und die Federn abgeschnitten.
Praktische Altfrauenfrisur.
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Ich verwende im Gesicht einen Bräunungsspray gegen die Leichenblässe.
Mein Lieblingsmasseur meint, ich sehe aus wie Trump.
Farbmässig.
Besser Haut wie Trump, als Friedhof.
Vielleicht kann das ein neuer Modetrend werden?
Look-a-like-Trump.



 

Samstag, 26. April 2025

SCHULMEDIZIN


 

Prof. Christian Schubert: So bedeutend sind Glücksmomente für die Krebsheilungen Level

Über Erlebnisse mit der Schulmedizin könnte ich 
Romane schreiben und es wäre nicht viel Positives dabei.
Meine letzte Story:
Anruf aus dem Spital.
Arzt: "Wir haben beim Tumorboard eine Therapie für Sie zusammengestellt und ich möchte Sie einladen zu einer Besprechung zu kommen."
Ich: "Welche Therapie?"
Arzt: "Infusionstherapie."
Ich: " Das heisst Chemotherapie?"
Arzt: "Ja."
Ich: "Mache ich nicht. Dass ich dann 3 Monate länger unter schlechten Bedingungen lebe, das interessiert mich nicht."
Arzt: "Na, gesund werden Sie sowieso nimmer."

Kleiner Nebenaspekt: es geht immer auch um Geld.
Eine Chemo kostet von € 10000 aufwärts.
Die Sozialversicherung müsste mich küssen.
Ich nehme kaum Leistungen in Anspruch.

Dafür habe ich einen Dorfarzt gefunden, der anscheinend passt und mich mit Medikamenten versorgen kann. Jung, locker, aufgeschlossen.
Was ich beobachte - je kaputter das alte System wird, desto mehr etablieren sich heilende junge Frauen. Ein Netzwerk breitet sich aus mit altem und neuem Wissen.
Wie wohltuend sind Zugewandheit, Zeit, Berührung, Liebe, Verständnis, Seelenenergie.
In diesem Mitmenschlichen schwingt bereits eine Menge Heilung.
Aspekte, die von der jetzigen etablierten Gerätemedizin größtenteils ausgeschlossen werden.
Eine Symbiose wäre wunderbar.
Ich versuche für mich, das Mögliche aus verschiedenen Welten zu kriegen.
 





Montag, 21. April 2025

WEISS/SCHWARZ


 
Alles was ich jetzt erlebe,
ist schwarz und weiß.
Gegensätze, die extrem sind.
Ich lerne nicht nur eine Seite zu sehen.
Mich nicht im Guten festzulegen,
das Dunkle nicht zu verdammen,
es nicht zu vermeiden.
Alles ist so einfach,
wenn man im Licht ist.
Alles ist bleiern,
wenn sich der schwere Mantel der Dunkelheit auf Kopf und Schultern legt.

Freitag, 18. April 2025

SEELENBALSAM


Das war sehr schön.
Ich war 2 Tage bei einem alten Freund. 
Wir haben einander vor gefühlten 100 Jahren mal in Afrika kennengelernt.
Damals Löwen geschaut und im Indischen Ozean geschippert.
Sein Haus liegt in der Nähe von Wien.
Mit italienischem Touch.
Zypressen und Palmen.
Ich mag gut situierte Menschen.
Sie haben etwas Grundsätzliches von Lebensenergie und Materie begriffen.
Entspannte Stunden in einer Wohlfühloase.
Mit guten spannenden Gesprächen.



 

Freitag, 11. April 2025

VOM LEBEN UND VOM TOD

 

Eine goldfarbene Füllfeder habe ich gekauft.
Ich habe schon seit ewig mit keiner Feder geschrieben.
Das ist gut.
Macht Spaß.
Meine Körperbefunde sind sehr schlecht.
Ich werde sterben.
Demnächst oder so.
Es ist gut.
Natürlich habe ich Angst,
aber eine große Freude ist auch da.
Und Menschen begegnen mir besonders nett.
Ich verstehe nicht, warum jeder so alt werden will.
Wettlauf der Gebrechlichkeit.
Ich denke für mich ist der Zeitpunkt gut.
Schau ma mal.
Osho sagt:
"Der Tod ist der Höhepunkt des Lebens."

Vor mir sind 100 Milliarden Menschen gestorben.



Dienstag, 1. April 2025

WIE ICH MEINE LEBENSZEIT VERLÄNGERE




 Das Tibetanische Totenbuch schreibt:
" Jedes Tier, das man rettet, verlängert die eigene Lebenszeit.
Wesen, die man tötet oder isst, verkürzen das Erdendasein."
Ich war 3 Tage im Krankenhaus.
Am betonierten Vorplatz habe ich einen Marienkäfer vom Beton geklaubt.
Grünflächen sind rar und wenn, dann nur wenige Quadratmeter groß.
Ob so ein Transfer nachhaltig ist?
Und so ein kleiner Käfer schlägt sich wohl nur mit einem Wimpernschlag am Karmakonto nieder.
Daheim wurde ein Regenwurm vorm Austrocknen am Stein bewahrt.
Ich denke die Schritte sind für einen bemerkbaren Gewinn an Erdenleben zu klein.
Was mir auch wieder egal ist.
Hauptsache ich habe eine scheinbar gute Tat für Käfer und Würmer getan.
Mein mitleidiges Gewissen beruhigt es.