Freitag, 5. August 2011

AUTORITÄTSPROBLEM

Ich lasse mir nicht gerne etwas sagen.
Eigentlich lasse ich mir gar nichts sagen.
Dieser Tage bin ich mal mit dem Auto mitgefahren und es war ein Navi an Bord.
Das könnte bei mir genau 3 Sekunden überleben.
Jemand, der mir beim Fahren dreinquatscht.
Meine Trance stört.
Anweisungen gibt.
Das macht mich nur zornig.
Ich brauche diese neuen Errungenschaften alle nicht.
Möchte auch keine Einparkhilfe -
ich probiere es gerne immer wieder.
Meistens klappt es beim ersten Mal
und auch Scheitern hat einen gewissen Aufregungseffekt.
Richtig mit dabei bin ich erst wieder,
bis die Start-Ziel-Steuerung funktioniert,
wo frau sich nur mehr ins Auto setzen muss
und von Tür zu Tür befördert wird.
Bis dahin möchte ich meine Fehler unkommentiert wissen
und mir die Wege selber suchen dürfen.

13 Kommentare:

  1. was haben wir doch für ähnlichkeiten, liebe ingrid. ausserdem funktionieren diese dinger schlechter als (m)ein menschenhirn. sind schon welche in der wüste gelandet und wollten an den nordpol, oder so ungefähr.
    wir verzichten aus navi und all die anderen vorschriften und verheissungen...
    rosadora

    ein wunderschönes sicherheitswort und sooo passend zu deinem bild
    RABRAPP

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  2. rosadora:
    ich wundere mich immer wieder, welche dinge zur lebenseinschränkung erfunden werden.
    fein, dass wir ähnlichkeiten haben. wir sind halt ein wenig störrisch.
    hab einen schönen freien tag!
    lg

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  3. Hach, endlich Mitstreiterinnen in dieser Zeit, wo viele meinen, ohne Navi keinen Meter fahren zu können. Habe Leute erlebt, die das für simple, kleine Spaziergänge aus dem Auto nehmen und mitschleppen und es auch auf ihnen bestens bekannten Strecken einschalten. Auch wenn es Situationen gibt, wo das gute Navi mitten in der Pampas auf einmal "Fähre fahren" fordert...
    Ich selbst will das Kartenlesen gar nicht verlernen - auch wenn es mit zunehmender Alterssichtigkeit trotz Brille manchmal mühsam ist. Und fahre am Besten, wenn ich mein "Bauchnavi" einschalte, da lande ich instinktiv richtig.
    Leben wir unsere selbstbestimmten Freiheiten!
    Hab einen sonnigen Tag, Ingrid

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  4. Ich versteh dich ;-) Ich kann nicht mit Navi fahren, mich macht diese Dazwischenquatscherei nervös und grantig. Abgesehen davon, dass ich oft nicht kapiere was es von mir will.

    Also fahre ich ohne Navi - und bin auch noch nicht verloren gegangen ;-)

    Liebe Grüße nima

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  5. fanouria:
    mir macht das suchen auch spaß, finde ohnedies überall hin - eben mit dem bauchnavi.
    wenn ein navi, dann müsste das eine zärtliche männerstimme sein, die mir zwischendurch komplimente macht. :-)
    oder zumindest die aktuelle situation mit mir bespricht - so: schau dir den idioten an, wie der fährt...
    lg in deinen tag

    nima:
    ich könnte es wirklich nicht haben. ich fahre viel wie in trance, das radio läuft immer und ich würde dauernd erschrecken, aufschrecken ...
    lg zu dir

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  6. hihi. sie sagt jetzt neuerdings: WENN MÖGLICH bitte jetzt wenden. vermutlich hört sie zu, wenn ich über sie in ihrer gegenwart rede :) vielleicht hat sie kein autoritätsproblem und hat mich als frauerl akzeptiert?

    liebste grüß
    ursula

    sichereitsabfrage: flygo

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  7. das ist kein Autoritätsproblem.....das ist normal, in meinen Augen.........diese Dinger sind nicht nur störend, sie nehmen einem auch das Denken, aber die meisten Menschen wollen das anscheinend und führen mehr in die Irre, als der Menschenverstand, ich bevorzuge außerdem sowieso ein menschliches Navi neben mir, mit dem ich auch streiten kann, wenn es paßt

    morgen geht es nach Linz, ganz ohne Nawi, die Schilder reichen aus !!

    lg aus Wien

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  8. ursula:
    fein, dass du dein navi auf höflichkeit trainiert hast. ich möchte nur eines, dass mich beim einsteigen begrüßt, dann zu mir sagt, wie gut ich aussehe, wie sensationell ich autofahre, dass ich überhaupt die netteste bin und solche sachen. die verkehrshinweise kann es sich sparen. :-)
    habs gut in deiner sommerfrische!
    lg

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  9. Wir haben uns gerade ein Navi angeschafft. Die Stimme, die da zu uns spricht, können wir uns aussuchen. Wenn wir lustig sind, zu jeder Fahrt eine andere.

    Da ist auch eine dabei, die nennt sich "Wiener Schmäh". :))) Ich denk' jedes Mal an dich.

    Am allerliebsten fahre ich aber nach Anweisungen unseres allseits beliebten Bully Herbig.

    Und ich sag' dir was: Im Ballungsgebietsberufsverkehrsgewimmel - und das Rheinland ist ein einziges Ballungsgebiet, von einer Stadt in die nächste kommst du da gar nicht raus aus dem Ballungsgebiet - empfinde ich das kleine freundliche Gerätchen jetzt doch als Balsam für meine Seele!

    Vor allem, weil es sich schnell abfindet und umrechnet, wenn ich entgegen seiner Wünsche fahre. ;)

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  10. kvinna:
    wenn du gut damit zurecht kommst, dann ist es fein. es ist ja so, dass man auch in der stadt meist die gleichen routen fährt.
    lg in dein wochenende

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  11. kvinna:
    auch ja, vielleicht den bully herbig hätte ich auch gerne an meiner seite.
    lg

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  12. Der "Wiener Schmäh" sagt immer "Bittschön!", aber was Bully allein mit dem Tonfall ausdrückt, ist unschlagbar; ich habe dann oft ein "Aber ja, Schatzi!" auf der Zunge liegen. ;)

    Und ich nehm' ihn auch absolut nur für Horrorstrecken, die ich nicht kenne, die von mir viel "Obacht!" fordern, die ich dann nicht mehr für's Peilen von Straßennamen übrig habe.

    Ich denk', es ist wie mit Vielem: Kommt darauf an, wie ich's nutze. Und das kann ich ja gottlob noch immer selbst entscheiden. ;)

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  13. kvinna:
    die stimme von bully herbig mag ich auch sehr. den an der seite zu haben ist sicher witzig.
    lg

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